Wenn Stiefväter Väter spielen wollen



Stiefväter sind eigentlich keine richtigen Väter. Sie haben sich zwar mit der Mutter eingelassen und sie vielleicht sogar geheiratet. Aber wenn diese eine Tochter hat, stehen sie zu der in keinerlei Verwandtschaftsverhältnis. Streng genommen könnten sie sogar mit ihr eine Beziehung eingehen, ohne sich strafbar zu machen. Doch manche Väter entwickeln bei Stieftöchtern ganz andere Ambitionen. Sie wollen nicht nur ihren Vater spielen. Sie sollen auch ein ganz besonders strenger Vater sein.

Die eigene Tochter mag sich zu einem noch so schönen Mädchen entwickeln. Irgendwo im Kopf eines Vaters gibt es doch eine Schranke. Er wird sie vielleicht hübsch finden und stolz auf sie sein. Aber er wird sie immer mit anderen Augen sehen als zum Beispiel ein gleichaltriges Mädchen aus ihrer Klasse oder irgend einen Teenie auf der Straße. Denn auch ganz junge Mädchen können Begehren in einem Mann auslösen. Aber die eigene Tochter bleibt irgendwie ein Neutrum. Zumindest bei den meisten Männern.

Anders sieht es schon bei einem Mädchen aus, das zwar die Tochter der Geliebten, Lebenspartnerin oder Ehefrau ist, aber eben nicht die eigene. Hier verwischen nicht selten die Grenzen und die Empfindungen vermischen sich. Das Mädchen wird eindeutig als Frau gesehen, sobald sich die entsprechenden Merkmale entwickelt haben. Dem widerspenstigen Teeny, der gegen seine Mutter aufbegehrt, würde Mann gerne einmal zeigen, wo seine Grenzen sind. Und wenn die Göre gar die Schule schwänzt und ständig schlechte Noten nach Hause bringt, ist sie eigentlich überfällig für eine richtige Tracht Prügel.

Manche Mütter sind dankbar, wenn der zweite Mann Interesse an der Erziehung der Tochter zeigt, obwohl es nicht seine eigene ist. Sie glauben eigentlich auch, dass man die Jugend von heute härter anfassen möchte. Und sie freuen sich insgeheim, wenn er das tut, was sie selbst nie fertigbringen würden. Zum Beispiel den Gürtel nehmen und ihr ein paar dicke Striemen auf den Hintern zeichnen. Eine Tracht Prügel hat schließlich noch niemand geschadet.

Für den neuen Mann im Haus kann dies aus Pflichtbewusstsein geschehen – die Frau soll spüren, dass endlich wieder ein Mann im Haus ist, der die Erziehung der aus dem Gleis geratenen Tochter in die Hand nimmt. Nicht selten sind es jedoch eindeutig erotische Motive, die hier ein Ventil finden. Dem kleinen Früchtchen den Arsch zu versohlen ist schließlich nicht ganz ohne Reiz. Besonders, wenn es als Erziehungsmaßnahme durchgeht und man es ihr mal so richtig zeigen kann. Die Frau merkt es meist daran, dass sie in der Nacht darauf mit besonders intensivem Sex beglückt wird. Wo seine Gedanken dabei sind, wird sie nie erfahren.

Doch es gibt noch einen anderen Aspekt und der ist vielleicht am besten mit dem Stichwort Lolita erklärt. Ein Teenager mit eindeutig fraulichen Zügen, dem schon ein richtiger Busen gewachsen ist, während der Hintern schöne, runde Formen angenommen hat, wird zwar bei den meisten Männern eher Beschützerinstinkte auslösen als sexuelles Verlangen. Aber wenn das Mädchen bereits erkannt hat, welche Wirkung es auf Männer ausübt und dies auch provozierend einzusetzen versteht, kann sich das Blatt auch schnell wenden.

Einzelne Stiefväter lassen sich dann durchaus verführen und beginnen ein heimliches Spiel, das nicht selten in der Katastrophe für alle endet. Andere entwickeln ein vertraulich intimes, aber durchaus nicht sexuelles Verhältnis zu dem Mädchen und werden zeitlebens sein bester Freund sein. Und dann gibt es natürlich auch diejenigen, die in einem jungen Ding, das allzu deutlich mit seinen Reizen kokettiert, vor allem eine sündige, versaute, frühreife Schlampe sehen, die schlicht und einfach nach Dresche verlangt. Und die bekommt sie dann auch und zwar, nachdem sie nackt gemacht wurde, um nie wieder ein Verlangen danach zu haben, sich einem Mann auf unzüchtige Weise zu zeigen. Wobei letztere Variante vor allem in streng religiösen Kreisen anzutreffen ist.

Väter sind also nicht gleich Väter und Stiefväter sind meist nicht mehr als Männer mit zwei Frauen im Haus. Die Eine, mit der er aus ganz bestimmten Gründen zusammenlebt. Und die Andere, die im entsprechenden Alter entweder als junge, viel zu junge Frau wahrgenommen wird, als ein Mädchen, das nach Erziehung verlangt oder als eine Tochter, die schlicht und einfach tabu ist.