Schlank soll sie sein. Aber nur bis zur Taille.



Die meisten Männer stehen eher auf schlanke Frauen. Doch nur wenige mögen die ausgehungerten Typen, die von den Modemagazine noch immer als Ideal vorgeführt werden. Seine Kennzeichen sind winzige Brüste, schmale Hüften, ein deutlicher Gap zwischen den mageren Schenkeln und ein fast schon knabenhafter Po. Gewiss, auch das hat seine Reize. Doch wenn eine Frau die Blicke auf sich zieht, dann muss es da auch etwas zu sehen geben.

Der knabenhafte Typ ist bestimmt kein Hingucker. Aber Kenner wissen: wo kein Fleisch ist, da bleibt auch nichts verborgen. Das wird dann deutlich, wenn sie sich bückt und gar nicht anders kann, als alles, aber auch wirklich alles zu zeigen, was sie als weibliches Wesen ausmacht. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass man die ganz schlanken Frauen so gut wie nie am FKK-Strand sieht. Sie haben zwar nicht viel zu bieten, aber was sie haben, das schieben sie dem Beobachter auf geradezu obszöne Weise ins Blickfeld.

Eine dicke Frau hingegen ist nur in jungen Jahren reizvoll. In dem Alter, in dem ihre Brüste noch Halt haben, ihre Schenkel stramm und ihre Hinterbacken schön rund und straff sind. Das ist schön. Das ist ästhetisch. Das ist eine Augenweide. Aber leider verblühen die Dicken recht schnell und spätestens im dritten Lebensjahrzehnt guckt man eher dezent vorbei als genauer hin.

Extreme haben also durchaus ihre Reize. Doch das Ideal liegt doch irgendwo dazwischen. Wobei Wissenschaftler nicht Wissenschaftler wären, wenn sie nicht auch Versuche unternommen hätten, auch dieser Frage auf den Grund zu gehen. Was findet ein Mann an einer Frau attraktiv? Was macht ihn an? Was löst eindeutiges Verlangen in ihm aus? Dazu gibt es unzählige Studien, die jedoch alle in eine Richtung deuten.

Besonders in der Teenie-Zeit sind eindeutig die eher fülligen Mädchen im Trend. Sie sind die Ersten, die richtige Titten entwickeln und haben einen Arsch, der schön prall die Jeans ausfüllt. Da stehen die Jungs natürlich drauf und tun alles, um so eine in die Finger zu bekommen. Die Schlanken mögen zwar hübscher sein, aber ihnen fehlt es einfach noch an eindeutigen weiblichen Attributen.

Verhaltensforscher neigen ja dazu, alles was wir tun mit unserer fernen Vergangenheit in Verbindung zu bringen. Oder sie ziehen rein biologische Schlussfolgerungen, um unser Verhalten irgendwie logisch zu erklären. Warum fahren also Männer auf eine Frau ab, das ausgeprägte weibliche Formen hat? Ganz klar, weil sie damit Fruchtbarkeit signalisiert. Das ist zwar heute nicht mehr relevant, aber der Urtrieb steckt ganz tief in uns drin.

Wobei schon mal ein Kausalzusammenhang eigentlich offensichtlich ist und das auch ohne wissenschaftliche Untersuchungen: Eine Frau tut sich erheblich leichter mit dem Kindergebähren, wenn sie ein breites Becken hat. Man spricht daher auch gerne von einem „gebährfreudigen Becken“, wenn man so ein richtiges Muttertier meint. Ein breites Becken wiederum bedingt einen im Vergleich zum Mann sichtbar größeren Hintern. Das gefällt dem Mann, er guckt hin und wenn er kann, greift er auch gerne zu.

Der erste Hingucker ist also ein ausgeprägter Hintern. Für das zweite weibliche Attribut gibt es eigentlich nur einen Begriff: Rundungen. Ein schöner Busen ist vor allem ein fülliger Busen, der eher rund als spitz geformt ist. Ein schöner Hintern ist einer, der aus zwei möglichst apfelförmig gerundeten Hinterbacken besteht, die sich deutlich vom übrigen Körperrelief abheben. Eine schöne Figur wird von einer deutlich erkennbaren Taille und angenehm gerundeten Hüften geprägt. Geradezu perfekt ist eine Wespentaille, das heißt ein eher schmaler Oberkörper in Verbindung mit deutlich ausgeprägten Hüften. Um die Körpermitte herum darf es also durchaus etwas mehr sein, aber im Bauchbereich hingegen kann das Weib eigentlich nicht schlank genug sein.

Dazu kommt ein weiterer Effekt, der nur wenigen Männer bewusst ist.

Wie gesagt, es sind die Rundungen, die eine Frau sexy machen. Von einem flachen Hintern gehen daher nur wenige sexuelle Signale aus. Aufregender ist es, wenn er sich deutlich nach hinten auswölbt. Ihr Kleid, sofern sie eines trägt, sollte also nicht einfach nach unten fallen, sondern mit jeder ihrer Bewegungen eine ausgeprägte Wölbung umspielen. Und ihre Jeans sollten richtig prall gefüllt sein, damit man Lust zum Zupacken hat. Vielleicht ticken wir da ähnlich wie die Paviane, die ja auch voll auf den glühend roten und einladend nach oben gereckten Hintern des Weibchens abfahren.

Biologen haben genau nachgemessen und haben herausgefunden, dass die Wirbelsäule einer Frau völlig anders ausgelegt ist, als die eines Mannes. Während seine eher gerade verläuft und einen stolzen, aufrechten Gang betont, zeigt die Wirbelsäule einer Frau tendenzielle eine leichte Krümmung nach hinten. Dadurch wird ihr Becken leicht nach hinten versetzt und die Wölbung ihres Hinterns wird zusätzlich betont. Eine Eigenart der Natur, die ganz bestimmt kein Zufall ist, sondern einen konkreten Zweck verfolgt.

Für manche Männer ist es einfach der geilste Anblick, wenn sie vor ihm auf die Knie geht, ihren Kopf ganz tief aufs Bett senkt und ihm die volle Pracht ihres Hinterns entgegenstreckt. Wenn sie dabei noch ein Hohlkreuz macht, sodass ihre Möse deutlich hervortritt, sind seine nächsten Handlungen unausweichlich. Wobei sich ein weiterer Vergleich mit den Pavianen aufdrängt. Auch Männer finden einen geröteten Hintern äußerst reizvoll. Manche schlagen daher gerne beherzt zu und nutzen die Gelegenheit, ihre Hinterbacken richtig zum Glühen zu bringen. Nicht unbedingt, um sie für ein Fehlverhalten zu züchtigen. Aber vielleicht, um ihr zu zeigen, wer die Oberhand hat. Denn Sex kann auch ein ausgeprägt aggressiver Akt sein, bei dem er mit heftigen Stößen in sie eindringt, während sie den Angriff genießt, bis ihr Körper in einem Orgasmus erschaudert.

Emanzen mögen bei diesem Gedanken zwar entrüstet protestieren. Aber die Sinnlichen unter den Frauen wissen eine harte Hand durchaus zu schätzen. Sie sind bereit, den unvermeidlichen Schmerz zu ertragen, denn sie genießen die zunehmende Hitze, die sich dabei unweigerlich in ihrem Inneren ausbreitet. Sie hören das laute Klatschen seiner Rechten, die wieder und wieder auf ihrem bereitwillig präsentierten Fleisch auftrifft und sie wissen, dass ein vollkommener Höhepunkt nur durch vollständige Unterwerfung zu erreichen ist.

Die über viele Jahrtausende hinweg entstandenen Bedürfnisse, Reaktionen und Reflexe lassen sich eben durch keine Ideologie aus der Welt schaffen. Was vielleicht der Grund dafür ist, dass Emanzen meist recht verbissen dreinschauen. Und dass sie sich irgendwann nur noch unter ihresgleichen bewegen, weil sie ihre Weiblichkeit aufgegeben haben und zu neutralen Wesen geworden sind, zu denen sich kein Mann hingezogen fühlt.