Wer nicht zahlen will, muss fühlen
Sie ist Studentin und das ist ihre erste eigene Wohnung. Endlich kann sie tun, was sie will, ohne dass ihre Eltern alles mitbekommen. Sie kann Freunde einladen und bis in die Nacht feiern. Sie kann heute diesen und morgen jenen Kerl mit ins Bett nehmen. Sie kann die Nacht zum Tage machen und morgens ausschlafen, so lange sie will. Sie sollte nur darauf achten, dass am Monatsanfang genügend Geld für die Miete auf dem Konto ist. Denn es gibt Vermieter, die wissen, wie man mit verantwortungslosen Studentinnen umgeht.
Es ist nur eine kleine Einliegerwohnung und er hat sie schon immer an Studenten vermietet. Wobei er ausschließlich Studentinnen nimmt, denn genau die sind es, die ihr Leben am wenigsten im Griff haben und irgendwann Mietschulden anhäufen, die nach energischen Maßnahmen verlangen.
Deshalb achtet er auch darauf, dass ihre Eltern nicht allzu reich sind und bevorzugt diejenigen, die neben dem Studium noch jobben müssen, um über die Runden zu kommen. Er hat auch einen Blick für ausgesprochen hübsche Mädchen, denen die Feierlaune förmlich ins Gesicht geschrieben steht. Junge Mösen, die im Studium vor allem eine Zeit der Partys und durchmachten Nächte sehen. Studentinnen, die eigentlich nicht ernsthaft studieren wollen und eher daran denken eine gute Zeit zu haben, Jungs kennenzulernen und wild herumzuhuren. Töchter, die gerade erst volljährig geworden sind und sich auf eine ausgelassene Zeit freuen.
Am Interessantesten sind dabei die jungen Dinger, die Soziologie, Politikwissenschaften, Gender Studies oder sonst irgend etwas studieren, was eigentlich keiner braucht. Studienfächer, die vermutlich zu ihrer linken Denke passen, die aber kaum dazu taugen, daraus einen gut bezahlten Beruf zu machen. Aber er hatte schon immer den Verdacht, dass es ihnen darum auch gar nicht geht. Und dass sie eigentlich nur an der Uni sind, um dort den richtigen Mann zu finden. Einer, der später einmal gutes Geld verdienen wird und dem sie ein Kind anhängen können, damit er sie ein Leben lang durchfüttert.
Doch den zu finden, kostet nicht nur viel Geld für viele feuchtfröhliche Nächte in irgendwelchen Studentenkneipen. Es erfordert auch Zeit für durchfickte Wochenenden in irgend einem Lotterbett. Zeit, die natürlich fehlt, um ernsthaft zu studieren. Und Geld, das schneller durch die Finer fließt, als das bescheidene Konto nachgefüllt werden kann.
Er weiß natürlich, wie sie über ihn denken. Er kennt ihre idealistischen Träume und ihre Vorstellungen von einer Welt der großen Gerechtigkeit. Eine Welt, in der alle gleich sind, weil der Staat dafür sorgt, dass den Reichen ihr Reichtum genommen wird, um all die Anderen damit durchzufüttern. Er ist sich bewusst, dass er in dieser Denke nur der gierige Kapitalist ist, der sich bereichert, indem er arme Studenten gnadenlos ausbeutet. Ein satter Vermieter, der mehr hat als er haben sollte. Und den ruhig eine Weile auf die Miete warten lassen kann.
Und genau das tut er auch. Er wartet geduldig. Wie schon unzählige Male zuvor, verhält er sich auch bei seiner jetzigen Mieterin ganz ruhig und zeigt keinerlei Reaktion - bis sie mit genau drei Mietzahlungen im Rückstand ist. Dann hat sie nämlich keine Ausrede mehr und er hat das Recht, sie umgehend aus der Wohnung zu werfen. Sie steht also mit dem Rücken zur Wand, während er alle Trümpfe in der Hand hat. Sie wird die Miete nicht zahlen können, denn ihr Konto ist leer. Sie wird auch ihre Eltern nicht darum bitten können, denn die unterstützen sie bereits bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten. Vor allem aber sollen sie keinesfalls erfahren, dass sich ihre Tochter in der fernen Universitätsstadt lieber in Kneipen herumtreibt, als sich auf ihren Arsch zu setzen und fleißig zu studieren.
Er weiß das alles und er hat ihr aus gutem Grund keine Mahnung geschickt, als die erste, die zweite und schließlich die dritte Miete ausblieb. Nein, er wollte, dass sie sich in Sicherheit wiegt. Sie sollte glauben, er sei ein ein geduldiger Vermieter und ein verständnisvoller Mensch, dessen Gutmütigkeit sie ausnutzen kann. Deshalb sieht er sie zwar tadelnd an, wenn er ihr im Treppenhaus begegnet. Aber er verliert kein Wort über die längst überfällige Miete. Genau drei Monate nicht, doch dann schlägt er aus heiterem Himmel zu.
Er steht urplötzlich vor ihrer Tür und verlangt kategorisch nach seiner Miete. Er hat sichergestellt, dass sie allein zu Hause ist, denn für das, was er vorhat, darf es keine Zeugen geben. Sie öffnet zaghaft die Tür und er drängt sich einfach ins Innere der Wohnung, in seine Wohnung, die sie nur benutzen darf. Jedenfalls, solange sie Miete zahlt. Er baut sich drohend vor ihr auf und überreicht ihr die Kündigung. Schriftlich, damit es ernst wirkt und sie Angst bekommt. Er verlangt, dass sie ihre Sachen packt und unverzüglich die Wohnung verlässt. Oder dass sie die rückständige Miete zahlt. Und zwar jetzt sofort und alle drei Monatsmieten auf einmal.
Sie ist natürlich schockiert, denn sie hat nie geglaubt, dass er soweit gehen würde. Sie gerät in Panik, weil sie keinen Ausweg sieht. Sie macht ihm Versprechungen und versucht wortreich, ihn zu vertrösten. Sie verspricht, das Geld aufzutreiben. Vielleicht nächste Woche schon. Spätestens in einem Monat. Ganz bestimmt. Sie fleht ihn an. Sie fängt an zu heulen. Gleich wird sie versuchen, ihn anzumachen und – sie tut es. In dieser Situation ist sie bereit, alles zu tun.
Er hat das alles schon erlebt. Alle konnten sie mit ihrer Studentenfreiheit nicht umgehen. Alle waren sie irgendwann blank, konnten ihre Miete nicht zahlen, waren bereit, sich von ihm ficken zu lassen, glaubten damit wäre ihr Problem gelöst. Doch er steht nicht auf junge Dinger, die gerade erst die Schwelle zur Frau überschritten hatte. Er steht auf etwas ganz anderes.
Er tritt ganz nahe an sie heran. So nahe, dass er ihren Atem spüren und ihre Angst fühlen kann. Sie sieht zu ihm auf und er sieht auf sie herab. Wortlos greift er nach ihrer Jeans. Er löst den Gürtel. Er öffnet einen Knopf nach dem anderen. Er spürt, wie sich der Stoff von ihrem Körper löst. Er streift ihr das Kleidungsstück nach unten und ihr Höschen gleich dazu. Sie lässt es geschehen. Sie weiß, dass sie jetzt bezahlen muss. Sie bückt sich und steht wenige Augenblicke nackt vor ihm. Nackt von den Zehen bis zum Bauchnabe. Sie dreht sich um und geht Richtung Schlafzimmer.
Er folgt ihr und betrachtet dabei ihren kleinen Arsch, an dem sich vermutlich schon ein Dutzend junger Kerle aufgegeilt haben. Sie bleibt vor ihrem Bett stehen, das noch so zerwühlt ist, wie sie es am Morgen verlassen hat. Sie lächelt ihn lasziv an und streift sich das T-Shirt über den Kopf. Zwei feste Brüste springen aus ihrer Umhüllung. Sie sieht, wie er den Gürtel seiner Hose öffnet. Sie dreht sich um und steigt auf das Bett. Sie bemerkt nicht, dass er den Gürtel nicht nur geöffnet, sondern vollständig aus seiner Hose gezogen hat. Sie glaubt, er würde die Hose nach unten streifen und seinen Schwanz heraus holen. Sie kniet auf dem Bett und streckt ihm ihren Arsch entgegen. Sie öffnet die Beine, damit er alles sehen kann.
Sie stößt einen überraschten Schrei aus, als sie der erste Hieb trifft. Sie schnellt nach vorne und dreht sich zur Seite. Ein zweiter Hieb brennt sich in ihren Körper. Sie ist nackt und er hat einen breiten, schmiegsamen Ledergürtel. Sie bezieht die vermutlich erste richtige Tracht Prügel ihres Lebens. Er holt wieder und wieder aus und zieht ihr gnadenlos das Leder über. Er ignoriert ihre Schreie, ihr Flehen, ihr Wimmern. Er weiß, dass er allein mit ihr im Haus ist und sie niemand hören kann. Er hört erst auf, als er das Gefühl hat, dass sie ihre Lektion gelernt hat und ihr gesamter Körper von Striemen übersät ist.
Er lässt von ihr ab, zieht den Gürtel wieder in seine Hose ein und geht Richtung Tür. Dort dreht er sich noch einmal um. Er sagt ihr, sie habe einen Monat Zeit, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Er weiß, dass sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird, um das Geld zu beschaffen. Und er ist sich sicher, dass sie von nun an ihre Miete pünktlich zahlen wird.
Vermutlich ist er der erste Mann in ihrem Leben, der sie nicht gefickt hat, wenn sie sich angeboten hat. Und der erste, der ihr gezeigt hat, was einem jungen Mädchen blüht, wenn es seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.