Es ist ein Frauengefängnis. Eine junge Frau wird auf den Innenhof geführt. Kräftige Hände halten sie fest. Ihre Kleidung wird entfernt. Ein hölzernes Gestell wartet auf sie. Sie wird darüber gebeugt. Ihre Arme werden mit Lederriemen fixiert. Ihre Beine ebenfalls. Ihre Bewegungsfreiheit ist auf ein Minimum beschränkt. Sie beißt die Zähne zusammen, denn sie weiß nur zu genau, was gleich folgen wird.
Eine Frau bezieht von ihrem Mann Prügel. Die Nachbarn werden aufmerksam und rufen die Polizei. Übel zugerichtet bringt man sie ins nächste Krankenhaus. Doch eine Anzeige bleibt aus. Statt dessen beobachten die Nachbarn verwundert, wie sie wenige Tage später wieder Arm in Arm mit ihrem Mann spazieren geht. Das heißt, eigentlich wundern sie sich nicht. Denn so war es auch das letzte Mal. Überhaupt jedes Mal, wenn er sie grün und blau geschlagen hat.
Nein, das tut man nicht. Das lernt klein Hannes schon im Kindergarten und wenn sein Vater kein Typ ist, der sich nicht an diese Regel hält, wird er es ein Leben lang im Hinterkopf behalten. Wenn klein Erna ihn also haut, dann haut er nicht zurück, sondern läuft zur Kindergärtnerin. Oder er tut es heimlich und streitet alles ab, wenn sie sich lautstark beschwert.
Agieren, protestieren, demonstrieren, Krawall machen – die Grenzen sind fließend, weiß jeder Polizist der ins Getümmel geschickt wird, wenn die Jugend auf die Straße geht. Doch wie fühlt er sich, wenn Steine fliegen und Autos Feuer fangen? Was denkt er über die Leute, mit denen er konfrontiert wird? Vor allem, was geht ihm durch den Kopf wenn er den Schlagstock in der Hand hält und auf junge Studentinnen trifft?
Die Freiheit des Einzelnen ist entweder das Ergebnis von Macht, Einfluss und Wohlstand. Oder sie ist das Produkt einer zivilisierten Gesellschaft, in der Rechte und Gesetze einen hohen Stellenwert besitzen. Denn Gewalt und Missbrauch scheinen zur Natur des Menschen zu gehören und gewinnen sofort die Oberhand, wenn es keinen Staat mehr gibt, der die einen davor schützt und die anderen daran hindert.
Man sieht sie in praktisch jeder Großstadt. Sie stehen abseits im Industriegebiet oder mitten in der Stadt, haben sich entlang der Landstraße oder am Rande des Truckstops postiert. Sie bevölkern in großen Scharen den Straßenrand, sobald man eine der Grenzen nach Osten passiert hat. Junge Mädchen in auffälliger Kleidung und eindeutigen Posen. Williges Fleisch für einen schnellen Fick.
Es ist zwar nicht "politisch korrekt" und man sollte sich gut überlegen, wem man seine Gedanken anvertraut. Aber vermutlich hat jeder von uns schon einmal Situationen erlebt, bei denen er am liebsten selbst handgreiflich geworden wäre. Die junge Göre zum Beispiel, die sich rotzfrech an der Oma vorbeidrängt, um sich den letzten freien Sitzplatz im Bus zu schnappen. Völlig unbekümmert sitzt sie da mit ihren rot gefärbten Haaren und Piercings an Nase und Ohren. Die Augen sind auf das Smartphone gerichtet, in den Ohren dröhnt Musik am Anschlag. Die Welt drumherum existiert nicht und damit auch nicht die Oma mit ihrer Einkaufstasche, der mittlerweile ein älterer Herr seinen Platz angeboten hat.
Offiziell ist die Sklaverei längst abgeschafft. Zumindest in weiten Teilen der Welt. Doch was in Gesetzbüchern steht, muss sich nicht mit der Wirklichkeit decken und was eigentlich verboten ist, kann für manche Menschen tägliche Realität sein. Zum Beispiel für unzählige junge Mädchen aus dem Osten Europas, die zwar auf dem Papier alle Rechte haben. In Wirklichkeit aber sind Sie der Besitz eines Mannes. Oder sie sind in der Gewalt einer Organisation. Und sie wissen genau, was ihnen blüht, wenn sie sich widersetzen.
Friedrich Nietzsche
Männliche Dominanz zwischen Spanking und BDSMSpanking ist die heimliche Welt der Erregung zwischen Macht, Dominanz und Erziehung. Spanking bewegt sich im Spannungsfeld der BDSM-Szene und ist dennoch völlig anders. In früheren Generationen war Spanking ein ganz alltäglicher Vorgang. Damals kümmerten sich strenge Mütter und eifrige Gouvernanten um die Aufzucht der Brut. Vätern, Lehrern und Ehemännern hingegen war es eine heimliche Lust, besonders unter dem Weibervolk für Zucht und Ordnung zu sorgen. Dabei ging es darum, weibliche Demut hervorzubringen und jede Form von Widerspenstigkeit auszurotten. Es ging um Bestrafung, Züchtigung und Zurechtweisung. Und es kamen Rohrstock, Weidenrute, Reitgerte, Lederriemen oder Peitsche zum Einsatz, um weibliche Hintern mit Striemen zu versehen und weibliche Gedanken zu formen. In weiten Teilen der Welt ist das noch immer tägliche Praxis. Anderswo gibt es eine BDSM- oder Spanking-Szene, wo Menschen das ausleben, was ganz offensichtlich ein fester Bestandteil unserer Veranlagung ist. |
The spanking world of male dominance.
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