Ein einfaches Mädchen

Ich habe ein Faible für einfache Mädchen. Jung müssen sie sein, nicht unbedingt gertenschlank, aber keinesfalls von der fetten Sorte. Ideal sind einfache Verkäuferinnen mit großen Träumen und bescheidenen Einkommen. Naive Mädchen, die man mit wenig Aufwand beeindrucken kann. Und die zu allem bereit sind, wenn sie nur ein Stück Leben abbekommen können, das sie sich selbst nie leisten könnten. Mädchen, die man sich so erziehen kann, wie man sie braucht und so abrichten kann, wie man sie haben will.

Neulich wieder im Schuhgeschäft. Ich brauche ja eigentlich nur wenig Hilfe, um mir ein passendes Paar Schuhe auszusuchen. Ich nehme einfach zwei, drei geeignete Exemplare aus dem Regal und frage nach meiner Größe. In diesem Fall war es eine junge Verkäuferin, die sich meiner angenommen hatte. Sie hatte schwarzes Kraushaar, was auf eine osteuropäische Herkunft schließen ließ. Und sie war von der zierlichen Statur, die ich immer ansprechend finde.

Ich beließ es dieses Mal nicht bei den drei Schuhen meiner Vorauswahl und beschloss, mich ausgiebig ihrer freundlichen Unterstützung zu bedienen. Am Ende hatte ich mehr Schuhe anprobiert als jemals zuvor in meinem Leben. Und ich hatte ausgiebig Gelegenheit gehabt, den dienstbaren Geist eingehend zu studieren und mit meinen Blicken auszuziehen. Ihre weiße Bluse verbarg dezent ein paar spitze Brüste, die wohl nur der Form halber hinter einen BH verbannt worden waren. Ihr schwarzer Rock umschmiegte eng ihre Hüften und spannte sich formend um ihre Hinterbacken. Ein zierliches Mädchen, gewiss. Aber eines mit den richtigen Rundungen an den entscheidenden Stellen.

Kurz vor Feierabend kam ich wieder. Ich hatte einen kleinen Umschlag dabei, den ich ihr dezent zusteckte. Ihre Augen lächelten das Lächeln einer Verkäuferin, die den ganzen Tag über lächelt. Doch für einen Augenblick trafen sich unsere Blicke und ich wusste, dass sie mich in angenehmer Erinnerung hatte. Ich überließ es ihr, auf den Umschlag zu reagieren. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie ihn nicht einfach wegwerfen würde.

Es war eine Einladung. Sehr förmlich, sehr festlich und mit meiner Handschrift verfasst. Nein, eigentlich war es keine Einladung, sondern eine Aufforderung, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Lokal einzufinden. Ein Vielleicht gab es hier nicht. Eine Widerrede war auch nicht vorgesehen. Einfach nicht zu erscheinen wäre eine grobe Unhöflichkeit gewesen.

Und wieder einmal zeigte es sich, dass man einer Frau nur autoritär genug auftreten muss, um genau das zu erreichen, was man von ihr erwartete. Schlage ihr nichts vor. Frage sie nicht. Sage ihr einfach, was zu tun ist und sie wird sich fügen. Ganz besonders, wenn sie noch jung ist und aus einem Elternhaus stammt, in dem ein autoritärer Vater das Geschehen bestimmte. Und davon konnte man bei einem Mädchen aus dem Osten Europas ausgehen. Schließlich beginnt bereits hinter der tschechischen Grenze die Welt, in der Mädchen noch immer ganz selbstverständlich mit dem Rohrstock erzogen werden.

Ich hatte mich nicht getäuscht. Sie kam tatsächlich zum vereinbarten Dinner. Pünktlich auf die Minute betrat sie das Restaurant und wurde von einem devoten Kellner zu meinem Tisch geleitet. Sie hatte sich besonders hübsch gemacht und schien unsicher zu sein. Natürlich war sie unsicher, denn ein Lokal dieser Kategorie hatte sie vermutlich noch nie betreten. Genauso, wie sie vermutlich noch nie ein Mann zu einem richtigen Dinner mit Kerzen und allem drum und dran eingeladen hatte.

Es dauerte eine Weile, bis sie auftaute und es brauchte das dritte Glas Wein, bis sie aus sich herausging und mir von sich und ihrem Leben erzählte. Sie wusste, dass ich vermutlich doppelt so alt war wie sie. Aber sie schien sich wohl mit mir zu fühlen. Also wiederholte ich die exakt dieselbe Aktion und schon eine Woche später saßen wir uns an anderer Stelle gegenüber. Danach hatte ich ihre Handynummer und es genügte eine kurze Textbotschaft, um sie dahin zu dirigieren, wo ich sie haben wollte. Am Ende ließ ich sie vom Taxi abholen, das sie direkt zu mir nach Hause brachte.

Es geschah nichts an diesem Abend. Wir hatten ein viergängiges Menü, das ein Catering-Service geliefert hatte. Sie kuschelte sich auf der Couch eng an mich, während sie meinen Erzählungen lauschte. Wir umarmten uns sanft. Wir küssten uns zärtlich und ich fuhr sie wieder nach Hause zurück. Sie hatte wohl erwartet, dass sie jetzt fällig sei und für all die großzügigen Einladungen bezahlen müsse. Aber ich war nur so weit gegangen, wie sie Bereitschaft zeigte und hatte stets genau an der Stelle aufgehört, an der sich ihr Körper versteifte. Ich wollte ihr Freund sein. Ihr bester Freund. Ihr einziger Freund. Ein Freund, mit dem man über alles reden und dem man alles anvertrauen konnte.

Ich wusste, dass sich alles andere irgendwann ergeben würde.

Nach mehreren Wochen war der Zeitpunkt gekommen. Ich hatte über Beziehungen noch zwei Karten für eine eigentlich ausverkaufte Vorstellung ergattert und hatte sie zum Theater bestellt. Kurz nach sieben sollte sie da sein, denn um acht begann die Vorstellung. Doch sie ließ auf sich warten und ich spürte, wie sich allmählich der Ärger in mir aufstaute. Erst bei ersten Klingelzeichen erschien sie, war völlig außer Atem und stammelte irgend eine Ausrede.

Wir eilten ohne förmliche Begrüßung zu unseren Plätzen und saßen bis zur Pause stumm nebeneinander. Es gab vermutlich gute Gründe, weshalb sie sich verspätet hatte, doch ich wollte ihr das nicht durchgehen lassen. „Wir reden später darüber,“ ließ ich sie kurz angebunden wissen, als wir mit einem Glas Sekt in der Hand im Foyer standen. Ansonsten sprachen wir kein Wort und ich spürte, wie sie sich immer unwohler fühlte.

Sie schien erleichtert zu sein, als wir anschließend im Auto saßen und zu mir fuhren. Vermutlich hatte sie erwartet, dass ich sie einfach nach Hause schicken würde. Doch auch die Fahrt verlief ohne jeden Wortwechsel und ich konnte ihre Unsicherheit spüren, als sie auf dem Weg von der Tiefgarage in meine Wohnung vor mir herging und mein Blick auf ihren kleinen, festen Po geheftet war, während sie Stufe für Stufe erklomm.

Oben angekommen schloss ich hinter mir ab. Ich trat dicht hinter sie und beugte mich zu ihr hinab. „Tue das nie wieder,“ sagte ich ihr mit gedämpfter Stimme, während ich mit beiden Händen ihre Schultern umfasste. „Lass mich nie wieder warten.“

Dann ließ ich von ihr ab. Ich nahm ihr den Mantel ab und hängte ihn in die Garderobe. Ich zog selbst Mantel und Anzugjacke aus und baute mich vor ihr auf.

„Komm mit,“ wies ich sie an und nahm sie an der Hand. Der Weg führte ins Wohnzimmer, wo ich nötigte, sich über einen der großen, wuchtigen Ledersessel zu beugen.

„Ich werde dich jetzt bestrafen,“ sagte ich nur und hob ihr das schwarze Kleid an, das sich über ihre Rundungen spannte. Ich arbeitete den Stoff bis weit über ihre Hüften und streifte ihr das schlichte Höschen ab, das sich darunter v

erbarg. Ich holte aus und verpasste ihr ein halbes Dutzend laut klatschende Schläge auf das angespannte Fleisch, die sie mit unterdrückten Schreien begleitete, während sie sich instinktiv aufbäumte und ihre Pobacken zusammenkniff.

Sie war wohl zu überrascht, um irgendeine Abwehrreaktion zu zeigen, und blieb schluchzend in ihrer Position liegen, als ich schließlich von ihr abließ und zufrieden ihr rot aufleuchtendes Hinterteil betrachtete.

„Geh ins Bad. Ich erwarte dich im Schlafzimmer,“ waren meine letzten Worte und ich sah zu, wie sie gehorsam meiner Aufforderung folgte.

Am nächsten Morgen wusste sie, dass für sie ein neuer Lebensabschnitt begonnen hatte. Sie würde von nun an bei mir wohnen. Sie würde ihren Job im Schuhgeschäft aufgeben und ausschließlich für mich da sein. Ich würde sie heiraten und sie würde meine Frau sein. Und sie würde eine gehorsame Frau sein, denn wenn sie sich widerspenstig zeigen sollte, würde ich nicht zögern, ihren Hintern zum Glühen zu bringen.