Es ist schon erstaunlich, mit welchen Vorstellungen so manche Frau durchs Leben geht. Man bekommt es manchmal mit, wennman einer Gruppe weiblicher Schnattergänse am Tisch nebenan zuhört. Denn nur wenn sie unter sich sind, wird deutlich, was sie wirklich denken. Was sie über die Männer denken. Und wie der Mann zu sein hat, dem sie erlauben würden, ihren ach so wertvollen Körper zu berühren.
Es ist zwar nicht "politisch korrekt" und man sollte sich gut überlegen, wem man seine Gedanken anvertraut. Aber vermutlich hat jeder von uns schon einmal Situationen erlebt, bei denen er am liebsten selbst handgreiflich geworden wäre. Die junge Göre zum Beispiel, die sich rotzfrech an der Oma vorbeidrängt, um sich den letzten freien Sitzplatz im Bus zu schnappen. Völlig unbekümmert sitzt sie da mit ihren rot gefärbten Haaren und Piercings an Nase und Ohren. Die Augen sind auf das Smartphone gerichtet, in den Ohren dröhnt Musik am Anschlag. Die Welt drumherum existiert nicht und damit auch nicht die Oma mit ihrer Einkaufstasche, der mittlerweile ein älterer Herr seinen Platz angeboten hat.
Es gibt eben Menschen, die von Natur aus zu Herren bestimmt sind, während sich andere in ihr Sklavendasein einfügen und schon zufrieden sind, wenn es ihnen gut geht und sie nicht leiden müssen. Das kann man sehr gut im Geschäftsleben beobachten, wo es nicht ohne Grund so ist, dass die Einen die Befehle erteilen und die Anderen sie ausführen.
Wenn die Sekretärin ihren Chef heiratet, vermuten ihre Kollegen spontan nur ein einziges Motiv: Sie liebt ihn nicht wirklich. Sie ist einfach nur hinter seinem Geld her. Genau derselbe Gedanke drängt sich den meisten Menschen auf, wenn sie eine auffallend junge Frau an der Seite eines deutlich älteren Mannes sehen.
Schwester Walburga kannte in Pforzheim jeder. Sie leitete den katholischen Kinderhort und war bei den Eltern so beliebt, wie sie von den Kindern gefürchtet wurde. Denn Schwester Walburga saß die Hand locker und man fing sich schneller eine Ohrfeige ein, als man denken konnte. Ganz besonders die Mädchen.
Ich habe mich immer gefragt, was macht eigentlich eine Frau zur Sub? Woher kommt es, dass sie das Verlangen hat, sich bedingungslos einem Mann hinzugeben? Weshalb verlangt sie geradezu nach Schlägen, obwohl es ihr doch wie jedem anderen Menschen höllische Schmerzen bereiten muss, wenn ein schmiegsamer Ledergürtel mit ihren entblößten Hinterbacken Kontakt macht? Woran liegt es, dass sie erniedrigt, benutzt und grob behandelt werden will, bevor sie zu einem Orgasmus in der Lage ist?
Ja, auch ich habe diverse Dating-Börsen im Internet genutzt, um die Frau meiner Träume zu finden. Da das Schreiben zu meinen angeborenen Stärken zählt, tat ich mich naturgemäß ziemlich leicht damit, die richtigen Worte zu finden und das Interesse zahlreicher Frauen zu wecken. Ich ließ mich von hübschen Bildern animieren, las idealisierende Selbstdarstellungen und forderte zum Dialog auf. Mit dem Ergebnis, dass ich an so manchem Wochenende zwei, drei, vier Dates hatte und manchmal auch ein wenig den Überblick verlor. Doch für meine Entscheidung brauchte ich am Ende keine Worte. Dafür genügte ein einziger Blick.
Gesellschaften verändern sich und damit auch die Bedeutung von Begriffen. Ich war viele Jahre mit einer Frau verheiratet, die in einem Land der Dritten Welt aufgewachsen ist. Bestieg ich mit ihr den Flieger, damit sie mal wieder ihre Eltern besuchen und mit ihren zahlreichen Geschwistern reden konnte, wurde ich innerhalb von wenigen Stunden in ein Land versetzt, in dem irgendwie die Zeit stehengeblieben war. Nicht nur, dass hier noch immer die Mädchen ihr vorrangiges Lebensziel darin sahen, einen "guten" Mann zu finden, der sie möglichst selten schlägt und ihnen möglichst viele Kinder schenkt. Auch das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern war anders, als ich es gewohnt war.
Als ich zur Schule ging, trugen die Jungs praktische Lederhosen und die Mächen hatten einen Rock an. Doch dann kam der Rock'n Roll und die amerikanische Mode schwappte auch nach Europa über. Plötzlich war es in, Jeans zu tragen und wer dabei sein wollte, ließ sich nur noch in blauen Beinkleidern amerikanischer Machart blicken.
Offiziell ist die Sklaverei längst abgeschafft. Zumindest in weiten Teilen der Welt. Doch was in Gesetzbüchern steht, muss sich nicht mit der Wirklichkeit decken und was eigentlich verboten ist, kann für manche Menschen tägliche Realität sein. Zum Beispiel für unzählige junge Mädchen aus dem Osten Europas, die zwar auf dem Papier alle Rechte haben. In Wirklichkeit aber sind Sie der Besitz eines Mannes. Oder sie sind in der Gewalt einer Organisation. Und sie wissen genau, was ihnen blüht, wenn sie sich widersetzen.
Friedrich Nietzsche
"Ein Lehrer hatte damals weitreichende Rechte. Und er benutzte eine Birkenrute, die in einer Vase schön frisch und schmiegsam gehalten wurde. Ihr Biss war fürchterlich, besonders weil wir dafür stets nackt gemacht wurden."
Veronique
Männliche Dominanz zwischen Spanking und BDSMSpanking ist die heimliche Welt der Erregung zwischen Macht, Dominanz und Erziehung. Spanking bewegt sich im Spannungsfeld der BDSM-Szene und ist dennoch völlig anders. In früheren Generationen war Spanking ein ganz alltäglicher Vorgang. Damals kümmerten sich strenge Mütter und eifrige Gouvernanten um die Aufzucht der Brut. Vätern, Lehrern und Ehemännern hingegen war es eine heimliche Lust, besonders unter dem Weibervolk für Zucht und Ordnung zu sorgen. Dabei ging es darum, weibliche Demut hervorzubringen und jede Form von Widerspenstigkeit auszurotten. Es ging um Bestrafung, Züchtigung und Zurechtweisung. Und es kamen Rohrstock, Weidenrute, Reitgerte, Lederriemen oder Peitsche zum Einsatz, um weibliche Hintern mit Striemen zu versehen und weibliche Gedanken zu formen. In weiten Teilen der Welt ist das noch immer tägliche Praxis. Anderswo gibt es eine BDSM- oder Spanking-Szene, wo Menschen das ausleben, was ganz offensichtlich ein fester Bestandteil unserer Veranlagung ist. |
The spanking world of male dominance.
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