Ein Weib wird an die Leine genommen
Irgendetwas war mit ihr. Ihr Begrüßungskuss war nicht so herzlich, wie er es von ihr erwartete. Ihr Körper versteifte sich, als er sie an sich pressen wollte, wie er es immer tat. Sie entwand sich ihm, als seine Hände nach unten wanderten, um ihre Pobacken zu umfassen, wie er es gerne tat. Er spürte eine Abweisung, wie er sie nicht gewohnt war und wusste, dass es dafür einen Grund geben musste.
Mit einer undeutlich dahingemurmelten Entschuldigung verschwand sie in der Küche und er beobachte, wie sie dort hektisch in und herlief. Doch es war nicht die Hektik einer Hausfrau, die am Kochen war und mehrere Dinge gleichzeitig im Auge behalten wollte. Es war eine Unruhe, die einen anderen Grund hatte und er kannte sie gut genug, um zu wissen, dass etwas vorgefallen war, das sie ihm nicht sagen wollte. Irgendetwas, von dem sie wusste, dass sie es ihm sagen musste, und er es missbilligen würde.
Es gab klare Regeln zwischen ihnen und sie wusste genau, was ihr blühte, wenn sie eine davon übertreten hatte. Schon, als sie sich kennengelernt hatten, hatte er ihr klargemacht, dass er kein Mann war wie all die anderen. Und dass er sehr altmodische Vorstellungen von dem hatte, was die Beziehung zwischen Mann und Frau anging. Der Mann hat die Aufgabe, seine Frau zu führen. Er trifft die Entscheidungen und ist in jeder Hinsicht der Herr im Haus. Die Frau sollte klug, aber vor allem schön sein. Sie war dafür geschaffen, um ihn zu umsorgen und ihm das zu geben, was jeder Mann von seiner Frau erwartet. Und zwar wann er es wollte, wie er es wollte und so oft er es wollte.
Er hatte großes Glück gehabt, ausgerechnet auf sie gestoßen zu sein. Sie stammte aus einer Familie, in der man noch die uralten Werte von Zucht und Ordnung hochhielt. Geprägt von einem Vater, der zu Hause ein strenges Regiment führte und seinen Töchtern klarmachte, dass sie ihm entweder aufs Wort gehorchten oder die Konsequenzen zu tragen hatten. Sie war offensichtlich nie ein Mädchen gewesen, das seine Zunge im Zaum halten konnte. Also war sie oft bestraft worden, und zwar so, wie man schon in früheren Generationen jedes ungezogene Mädchen bestraft hatte.
Er nannte sie „Mädchen“, obwohl sie natürlich längst kein kleines Mädchen mehr war und bereits kurz vor der Schwelle zu ihrem dritten Lebensjahrzehnts stand. Aber sie trug noch immer diesen tief verankerten Gehorsam in sich, den man ihr schon in frühen Jahren beigebracht hatte. Dazu gehörte die Überzeugung, dass ein Mann das Sagen hat, und zwar jeder Mann. Und dass eine Frau dazu geboren war, ihren Mann zufriedenzustellen und ihm das zu geben, wofür ihr die Natur genau das mitgegeben hat, was ein Mann begehrt und von dem er nie genug bekommen kann.
Eine unumstößliche Regel lautete, dass es zwischen ihnen keine Geheimnisse geben durfte. Was immer vorgefallen war, er würde darauf bestehen, dass sie es ihm sagte. Und wenn sie sich weigerte, würde er dafür sorgen, dass sie es tat. Er liebte sie und er wusste, dass sie alles andere als ein kleines dummes Mädchen war. Aber er wusste auch, dass sie eine Frau war, deren Geist und Körper danach verlangte, immer wieder in Zucht genommen und bestraft zu werden, wenn sie Anlass dazu gegeben hatte.
Jeden Freitagabend war der Augenblick der Abrechnung und er erwartete, dass sie ihm alles berichtete, was im Laufe der Woche vorgefallen war. Vor allem all die kleinen Sünden und Regelverletzungen, die einer Frau zwangsläufig unterlaufen. Immer, wenn sie sich unbeobachtet fühlt und glaubt, sich kleine Freiheiten erlauben zu dürfen. Oder wenn sie gar vom Teufel der Rebellion verführt wird, etwas zu tun, was ihr eigentlich verboten ist. Er liebte dieses kleine Ritual, denn es war ein Moment, der Klarheit schaffte und all die kleinen Geheimnisse beseitigte, die eine Frau eigentlich nicht vor ihrem Mann haben sollten.
Es gab noch weitere Rituale, die ihr Leben strukturierten und immer wieder klarstellten, dass Mann und Frau eben nicht gleich und vor allem nicht gleichberechtigt sind. Dazu gehörte die regelmäßige Überprüfung ihres körperlichen Zustands, die an jedem Samstagmorgen stattfand. Sie war eine schlanke Frau mit schmalen Hüften und langen Haaren. Und er bestand darauf, dass sie ihren Körper so lange wie möglich in einem Zustand hielt, der sein Auge erfreute und seine Sinne erregte. Das verlangte regelmäßiger sportlicher Betätigung. Und das erforderte Disziplin bei der täglichen Ernährung. Ob sie beide Aufgaben erfüllt hatte, würde schonungslos aufgedeckt, wenn sie unter meinen Blicken auf die Waage stieg. Die Zahl, die dann auf dem Display erschien entschied darüber, ob sie geküsst und gelobt wurde. Oder ob ein Gang ins Schlafzimmer angesagt war, wo sie sich, nackt wie sie ohnehin war, zur fälligen Züchtigung präsentieren musste.
Ein weiteres Ritual war das, was sie jetzt gleich erleben würde. Er ließ sie in der Küche zurück, legte den Business-Anzug ab, den er heute getragen hatte, um sich mit einem Kunden zum Gespräch zu treffen, und tauschte ihn gegen bequemere Freizeitkleidung aus. Und er nahm ein schlichtes, schwarzes Lederhalsband zur Hand. Damit näherte er sich ihr, während sie gerade damit beschäftigt war, den Tisch für das gemeinsame Dinner zu decken. Wortlos trat er hinter sie. Mit geübten Handgriffen legte er ihr das schwarzglänzende Halsband um und verschloss es im Nacken. Die dazu gehörende Führungsleine legte er sorgfältig über die Lehne eines der Stühle, die den großen Tisch säumten.
Sie sah ihn schweigend an. Nur einen kurzen Augenblick, aber lang genug, um ihm alles zu verraten, was er wissen wollte. Denn ihre Augen sprachen eine deutliche Sprache und offenbarten mehr, als ihr vermutlich lieb war. Er sah die Unsicherheit, die allein daran zu erkennen war, dass sie seinen Blickkontakt nicht halten konnte. Er erkannte Schuldgefühle, die sich immer offenbarten, wenn sich ihr Blick senkte und ihr Körper erste Zeichen von Unsicherheit ausstrahlte. Sie wusste natürlich, was es zu bedeuten hatte, wenn ihr das Halsband angelegt wurde. Es war eine Warnung. Eine unausgesprochene Warnung und die Aufforderung jetzt alles zu tun, um weitere Maßnahmen zu vermeiden.
Ihre Begrüßung vorhin war schlicht respektlos gewesen. Er erwartete von seiner Frau, dass sie ihn herzlich willkommen hieß, nachdem er eine Zeitlang auf Reisen gewesen und sicher wieder zu ihr zurückgekehrt war. Und er duldete nicht, dass sie sich seiner Annäherung entzog, wenn er Lust verspürte, sie zu berühren. Er war mehrere Tage von ihr getrennt gewesen und würde sie heute Nacht ganz bestimmt benutzen, wie ein Mann ein Weib benutzt. Aber vorher würde sie ihm beichten müssen, was vorgefallen war und was sie jetzt noch zu verheimlichen versuchte.
Das gemeinsame Dinner verlief weitgehend schweigsam. Die wenigen Worte, die sie dabei wechselten fühlten sich geradezu förmlich an. Es war fast wie ein Essen unter Geschäftspartnern, die sich nicht wirklich kannten, aber zusammengekommen waren, um über gemeinsame Ziele zu sprechen. Es war nicht der vertrauliche Moment von zwei Menschen, die eine Zeit lang voneinander getrennt waren und sich jetzt freuten, wieder zusammen zu sein. Es war eine Situation, die förmlich danach schrie, beendet zu werden.
Und er wusste, dass er es war, die sie beenden musste. Er wartete bis nach dem abendlichen Essen. Wartete, bis sie die heimelig flackernde Kerze ausgeblasen und den Tisch abgeräumt hatte. Wartete, bis sie unsicher wieder den Raum betrat und sich weit entfernt von ihm auf der gemütlichen Sofaecke niederließ. Wartete, bis sie sich öffnete, um ihm zu sagen, was vorgefallen war.
Doch sie tat es nicht von sich aus. Sie hüllte sich weiterhin in Schweigen und er musste sie mit energischen Worten dazu auffordern, endlich mit der Sprache herauszurücken und ihm zu sagen, weshalb sie bisher so stumm geblieben war, weshalb sie sich so abweisend verhalten hatte und was es war, das in ihr vorging.
Sein Mädchen hatte einen interessanten Beruf, als er es kennengelernt hatte, und es war ihm wichtig, dass sie weiterhin darin arbeitete. Es gab schließlich nichts Schlimmeres als eine untätige Frau, die ihr ganzes Leben nur darauf verwendete, sich um ihre Schönheit zu kümmern, Freundinnen zu treffen und Shopping zu gehen. So eine Frau verkümmert im Laufe der Zeit. Ihr Geist erhält keine Nahrung mehr und sie kann irgendwann nur noch über die Banalitäten ihres leeren Lebens reden. Denn wir alle brauchen ständige Impulse, um geistig aktiv zu bleiben. Und eine Frau ist das langweiligste Wesen auf Erden, wenn sie man mit ihr keinen Gedankenaustausch pflegen kann, weil es da keine Gedanken mehr gibt, die sie austauschen könnte.
Ja, er war der Mann und sie war die Frau. Die Rollen waren damit klar verteilt und er verfügte über Rechte, die ihr einfach nicht zustanden. Doch er wollte keine kleine Maus, die die er nach Gutdünken beherrschen und manipulieren konnte. Er wollte eine intelligente Frau, die eine erlebenswerte Gesprächspartnerin war. Aber er wollte auch, dass sie ihm für alles, was sie tat, Rechenschaft schuldete. Und er nahm sich das Recht, die Regeln zu bestimmen, die sie einzuhalten hatte und sie zurechtzuweisen, wenn sie es nicht tat. Denn wo es keinen starken Mann gibt, der die Verantwortung trägt, ist dauerhafter Streit unvermeidlich. Und wo der Mann keine Macht hat, die er über sie ausüben kann, fehlt der Frau die Orientierung, die ihrer Seele guttut und ihre Weiblichkeit aufblühen lässt.
Also übte er sein männliches Recht aus und verlangte eine Rechtfertigung von ihr. Sie war nicht befugt, ihm Dinge vorzuenthalten die nicht zwischen ihnen stehen sollten. Und sie schuldete ihm eine Erklärung für ihr ungebührliches Verhalten, das ihr harmonisches Zusammenleben gestört und ihn verärgert hatte.
Das Ergebnis förderte ein ganz alltägliches Geschehen zutage, das alles andere als eine Katastrophe war, aber dennoch Folgen haben würde. Folgen, vor denen sie sich offenbar fürchtete, denn Fehlverhalten zog Strafe nach sich und Strafe würde schmerzhaft sein. Aber Fehlverhalten musste gebeichtet werden, so lautete die Regel zwischen ihnen, und es gehörte zu einer demütigen Frau, ihre Fehler einzugestehen, damit sie gesühnt und beseitigt werden konnten.
Sie hatte sein Auto benutzt, um damit Einkaufen zu fahren. Das war nicht schlimm, denn dafür hatte sie seine Erlaubnis. Doch sie war unachtsam gewesen und hatte es beim Einparken beschädigt. Auch das war eigentlich kein Desaster, denn Blech kann man reparieren und es gibt weit Wichtigeres als ein Auto. Aber es war eben eine Unachtsamkeit und die musste bestraft werden. Das wusste sie. Das war auch der Grund, weshalb sie seine Rückkehr gefürchtet hatte, anstatt sich darauf freuen zu können. Das hatte sie in eine innere Unruhe versetzt, die von Furcht geprägt war und die sie natürlich nicht verbergen konnte. Denn sein Mädchen war es gewohnt, hart an sich zu arbeiten, um den hohen Ansprüchen zu genügen, die zeitlebens an sie gestellt worden waren. Sie hatte schon von klein auf in dem Bewusstsein gelebt, dass Fehler nicht geduldet werden und eine Frau damit leben muss, wenn sie dafür von einem Mann zur Rechenschaft gezogen wird.
Er wusste, sie brauchte eine straffe Führung und es war ihm immer ein Vergnügen gewesen, ihr genau die zuteil werden zu lassen. Er wusste, dass er sie von ihrer Schuld erlösen musste, um ihr seelisches Gleichgewicht wieder herzustellen. Er wusste, was jetzt fällig war.
Er nahm die Führungsleine zur Hand, die noch immer wie eine stumme Warnung über der Stuhllehne hing. Er ging zu ihr, beugte sich zu ihr herab und hakte den verchromten Karabinerhaken in die Öse ihres Halsbandes ein. Es war nur ein leises Klicken, aber es war das unüberhörbare Signal, das nichts Gutes für sie verhieß. Er hatte sie gewarnt und sie hätte wissen müssen, dass es ihre Aufgabe gewesen wäre, ihm von dem Vorfall zu berichten. Aber sie hatte es nicht aus eigenen Stücken getan. Also kam jetzt der zweite Teil des Rituals zur Ausführung.
Er forderte sie auf, sich zu erheben. Wie man einen Hund spazieren führt, nahm er sie an die Leine und nötigte sie damit, ihm zu folgen. Er war ihr Herr und nichts konnte diesen Umstand besser symbolisieren als dieses Ritual der Unterwerfung. Sie war ein Weib, das nach Zurechtweisung verlangte, und war auf dem Weg zu ihrer Bestrafung. Er demonstrierte seine dominante Stellung und sie zeigte sich demütig und folgte ihm ohne jedes Anzeichen von Widerstand.
Normalerweise würde er sie ins Bad schicken und ihr befehlen, sich zurechtzumachen. Ganz gleich, ob eine Bestrafung anstand, oder er sie benutzen wollte, der Vorgang war derselbe. Sie hatte sich sorgfältig zu reinigen und alle Vorkehrungen zu treffen, damit er ihren Körper ohne Einschränkungen genießen oder bestrafen konnte. Und sie hatte im Schlafzimmer auf ihn zu warten, bis er bereit war, sich ihrer anzunehmen.
Doch dieses Mal hatte er anders entschieden. An diesem Abend wollte er selbst Hand anlegen. Er wusste, dass sie sich für seine Ankunft bereitgemacht hatte. Das tat sie immer, denn es gehörte zu ihren Aufgaben als hingebungsvolle Frau, für ihren Herrn bereit zu sein, damit er nach Belieben über sie verfügen konnte.
Im Schlafzimmer angekommen, schloss er die Tür ab. Er wusste zwar, dass sie keine Anstalten machen würde, davonzulaufen. Aber es war ein symbolischer Akt, der ihm wichtig war. Sie war jetzt eine Gefangene. Sie war jetzt allein mit ihm im Raum und wusste, dass sie ihm rückhaltlos ausgeliefert war. Er positionierte sich hinter sie. Sie trug wieder dieses einfache, schwarze Kleid, in dem er sie am Liebsten sah. Er griff nach dem Reißverschluss und zog ihn mit einem leise zirpenden Geräusch nach unten. Er endete kurz vor der Stelle, an der sich ihre Wirbelsäule leicht nach hinten neigte und die deutliche Schwellung ihrer Pobacken begann. Er streifte ihr den fließend weichen Stoff über die Schultern und sie unterstützte ihn willig dabei, dem Kleid seine Funktion zu nehmen und es ihr vom Leib zu ziehen.
Dann trat er ganz nah an sie heran. So nah, dass sie seinen Atem spüren konnte. Er legte ihr langes, blondes Haar zur Seite und küsste sie auf die Stellen, in der ihr Hals in ihre Schultern überging. Er spürte, wie ihr Körper darauf reagierte und er flüsterte ihr zu, sich vollständig zu entkleiden.
Ihre Haut hatte einen gleichmäßig gesunden Ton und einige Sommersprossen verliehen ihr eine unübersehbare Spur von Natürlichkeit. Ihre Brüste waren weich und hatten genau die Größe, die zu seinen Handflächen passte. Ihr Hüften waren schmal und ihre Pobacken entsprechend wenig ausladend. Sie war ein Anblick ästhetischer Schönheit, der immer wieder sein Auge erfreute.
Sie folgte seiner Anweisung und legte zuerst ihren schlichten, schwarzen BH und danach den dazu passenden Slip ab, der eigentlich nur aus einigen Schnüren und einem winzigen Fleckchen Stoff bestand. Er forderte sie auf, sich umzudrehen und ihm in die Augen zu sehen. Sie gehorchte und hörte sich geduldig die Strafpredigt an die an dieser Stelle fällig war. Dabei bestätigte sie seine Worte mit einem höflich devoten „ja, mein Herr“, denn sie hatten vereinbart, dass sie ihn als Herr anzureden hatte, wenn immer es um ihre Bestrafung und Zurechtweisung ging.
Er gab ihr einen derben Klaps auf den Po und forderte sie auf, ihren Platz auf dem Bett einzunehmen. Sie wusste, in welcher Körperhaltung er sie zu sehen wünschte. Also nahm sie eine kniende Stellung ein und präsentierte sich ihm so, wie sich eine Frau ihrem Mann präsentiert, damit er uneingeschränkt benutzen kann, was die Natur zu seiner Lustentfaltung vorgesehen hat. Er war ein Mann, der zwar die gesamte Bandbreite des Liebesspiels zu schätzen wusste. Aber am meisten erfreute ihn immer noch der Anblick einer Frau, die ergeben vor ihm kniet, während ihr Kopf im Kissen vergraben ist und ihre Kehrseite den höchsten Punkt ihres Körpers bildet. Es ist der Moment, in dem sich ihre Pobacken öffnen und sie ihrem Liebhaber auf geradezu obszöne Weise deutlich macht, dass sie ihm zwei Körperöffnungen zu bieten hat, zwischen denen er nach Belieben wählen kann. Und es ist der Augenblick, in dem jeder Mann zu schätzen weiß, wenn das Weib seiner Begierde sorgfältig von jeder Behaarung befreit ist, um ihm den unverhüllten Anblick dessen zu präsentieren, dem kein Mann widerstehen kann.
Doch in diesem Augenblick war er nicht ihr Liebhaber. Er war ihr Erzieher. Er war der Herr über ihre Seele und der Zuchtmeister ihres Körpers. Er hatte die Aufgabe, sie zu bestrafen, um ihr Verhalten zu sühnen und ihr die volle Macht zu verdeutlichen, die ihm die Natur verliehen hatte.
Er schob die verspiegelten Schiebetüren des wandfüllenden Kleiderschrankes zur Seite, in dem er für seine übersichtliche Garderobe nur eine bescheidene Ecke beanspruchte, während sie ihre Weiblichkeit ausleben und eine Fülle an Kleidern bereithalten konnte, die vermutlich für drei Frauenleben ausreichen würden. Er zog das Schubfach heraus, in dem er seine Utensilien zur Züchtigung aufbewahrte und entschied sich für die kleine, siebenschwänzige Katze.
Sie hatte kein Vergehen begangen, für die sie wirklich streng bestraft werden musste. Aber er wollte ihr natürlich wehtun, denn sie musste erkennen, dass sie gegen eine Regel verstoßen hatte. Und sie sollte lernen, dass sich in ihrem Leben seit ihrer Kindheit nichts geändert hatte: Fehlverhalten wird bestraft. Und Strafe muss wehtun, um Wirkung zu zeigen und Veränderungen zu auszulösen.
Also visierte er die gehorsam präsentierten Pobacken seines Weibes an und schlug zu. Sieben schmale Lederriemen schnitten durch die Luft, um mit einem unheilvollen Geräusch auf ihrer rechten Flanke zu landen. Sieben Striemen leuchteten auf und verkündeten, dass wieder einmal ein Weib für seine Sünden büßen musste. Ein nur mühsam unterdrückter Aufschrei zeigte an, dass der Schmerz seine Wirkung entfaltete. Ihr entblößter Hintern bäumte sich umgehend auf, aber sie wusste, dass es ihr nicht erlaubt war, den wohlverdienten Hieben auszuweichen. Also brachte sie allen Willen auf, um sich zu beherrschen und vor Eintreffen des nächsten Hiebs diszipliniert wieder die Körperhaltung einzunehmen, die von ihr erwartet wurde.
Eine mehrstriemige Riemenpeitsche ist bei weitem nicht das schlimmste unter den Züchtigungsinstrumenten. Es gehört zu ihrer Wirkungsweise, dass die Wucht des Hiebes auf mehrere Lederriemen aufgeteilt wird und sich somit über eine breite Fläche der Haut verteilt. Das macht eine Züchtigung damit erträglich und nur sehr zart besaitete Mädchen sind damit überfordert. Aber sein Mädchen gehörte ganz sicher nicht dazu und so bestrafte er sie gründlich, ohne auf ihr Jammern zu achten und zählte ihr die Anzahl an Hieben auf, die er sich vorgenommen hatte. Am Ende waren Pobacken und Schenkel ein einziges Gitternetz an sich überkreuzenden Striemen und er wusste, dass sie die Hitze des Schmerzes spürte.
Er ließ von ihr ab und legte das Züchtigungsinstrument wieder an seinen Platz zurück.
Es war jetzt acht Uhr abends. Er wies sie an, über ihr Vergehen nachzudenken und ihm für den Rest des Abends nicht mehr unter die Augen zu kommen. Punkt zehn Uhr hatte sie für ihn bereit zu sein, wies er sie an, damit er sich nehmen konnte, was ihm zustand. Sie kniete sich demütig vor ihm hin und bedankte sich mit einem artigen „ich danke dir, mein Herr, dass du mich zurechtgewiesen hast.“ Er war zufrieden, verließ den Raum und gönnte sich erst einmal einen alten Single Malt, während die Erregung in seinem Körper allmählich nachließ und durch die Vorfreude auf eine heftige Liebesnacht ersetzt wurde.
Bilder 1-3: Ally Jordan