Auf der Suche nach ihrem Daddy
Dass es nicht wenige Frauen gibt, die eine ausgeprägte Vorliebe für ältere Männer haben, weiß man ja. Doch so manche junge Frau sucht keinen erfahrenen Mann, der ihr den Weg durchs Leben zeigt. Es gibt auch junge Dinger, die ausdrücklich nach dem Daddy suchen, den sie offensichtlich nie gehabt haben. Und der hat es dann mit einem Weib zu tun, das alles daran setzt, sein kleines Mädchen zu sein, das noch erzogen werden will.
Hoteliers haben ein Auge dafür und die Rezeptionistin setzt instinktiv ihr einstudiertes Pokerface auf, wenn das Paar wie Vater und Tochter wirkt, aber ein Doppelzimmer gebucht hat und zwei völlig verschiedene Namen in der Anmeldung stehen. Wirkt die Dame durchaus als volljährig, ist es dem Hotel egal, was die beiden verbindet und was sie auf dem Bett zu treiben gedenken. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Eindruck besteht, dass er viel zu alt und sie noch viel zu jung ist, um als Geliebte durchzugehen. Dann kommt nämlich das Hotel in einen Interessenskonflikt. Natürlich ist jeder Gast herzlich willkommen. Doch wenn alles danach aussieht, dass hier ein Liebesspiel mit einer Minderjährigen vorgesehen ist, muss man eben doch Misstrauen zeigen und nach dem Ausweis der jungen Dame fragen.
„Manchmal weiß ich genau, was gespielt wird, aber ich habe die Anweisung, meine Gedanken für mich zu behalten und einfach die übliche Routine abzuspulen,“ gab eine Hotelfachangestellte zu. „Die Zeit, als ein Hotel wegen Kuppelei verklagt werden konnte, ist längst vorbei. Wir werden daher nur in wirklich eindeutigen Situationen die Polizei auf den Plan rufen. Polizei im Haus ist nämlich nicht gut für das Image eines Hotels. Einfach wegsehen ist daher meist die bessere Alternative.“
Mir wurde die ganz spezielle Bedeutung des Wortes „Daddy“ eher durch Zufall bewusst. Im Instagram-Kanal von Widerwort tauchten immer wieder Profile von jungen Frauen auf, die offensichtlich wirklich jung waren und sich in den Armen eines Mannes befanden, der ganz bestimmt ihr Daddy sein könnte. Meist tauchten in ihrem Profil Begriffe wie „Baby“ oder „Kitten“ auf und ein gewisser kindlicher Habitus war nicht zu übersehen.
Nein, um Kinder ging es hier nicht. Die betreffenden Mädchen schienen durchaus in einem Alter zu sein, in dem man heute von Erwachsenen spricht. Aber sie schienen sich nach einer strengen Hand zu sehnen und die erwarteten sie offensichtlich nur von einem Mann im besten Alter, der das Zeug dazu hatte, ein junges Mädchen unter seine Fittiche zu nehmen und ihm notfalls mit der flachen Hand zu zeigen, was es zu tun und zu lassen hat. Es war eben die uralte Sehnsucht des Weibes nach dem starken Mann, nur in diesem Fall in einer besonders ausgeprägten Variante.
Bei einer Studentin weiß man nicht wirklich, ob es finanzielles Kalkül oder der Wunsch nach Anleitung und Führung ist, wenn sie sich ganz bewusst mit einem Mann einlässt, der rein biologisch auch ihr Vater sein könnte. Nicht jede Studentin hat einen finanzkräftigen Vater zu Hause, der sich um die Finanzierung ihres Studiums kümmert. Da liegt es eben nahe, sich einen Liebhaber zu suchen, der auf junges Fleisch steht und einem willigen jungen Weib gerne das Notwendige zum Leben spendiert. Dass hier die Grenze zur Prostitution sehr verschwommen verläuft, muss man nicht dazu sagen. Aber der Gedanke, gib mir deine Jugend und ich gebe dir Geld, ist wohl so alt wie die Menschheit selbst.
Doch Studentinnen suchen vor allem nach einem Finanzier und tolerieren ihn lediglich als Liebhaber, auch wenn es immer wieder passiert, dass genau er zum dauerhaften Lebensbegleiter wird. Dabei spricht man dann zwar auch von einem Sugardaddy, aber so ein richtiger Daddy im Sinne von Vater ist damit nicht gemeint. Nach dem suchen meist junge Mädchen aus den unteren Schichten der Gesellschaft. Mädchen, denen im bisherigen Leben wohl ein richtiger Vater gefehlt hat, der sie an die Kandarre nimmt, ihnen Restriktionen auferlegt und sie auch mal unsanft zurechtweist, wenn sie über die Stränge geschlagen haben. Haltlose Mädchen, die verzweifelt einen Mann suchen, der ihnen Halt und Sicherheit bietet.
Solche Mädchen suchen nicht den älteren Liebhaber mit Erfahrung, zu dem sie aufblicken können. Sie suchen den strengen Mann, der ihnen Halt im Leben gibt und es versteht, hart durchzugreifen, wenn sie sich seinem Willen widersetzen. Meist ist so ein Kindchen nicht nur jung, sondern hat auch keine nennenswerte Ausbildung und erst recht keinen Job, von dem sie leben kann. Es hat ihr eben an Führung und Erziehung gefehlt und herausgekommen ist ein haltloses junges Ding, das schnell in die falschen Hände gerät und dann für einen Mann anschaffen geht, anstatt selbst etwas aus ihrem Leben zu machen.
So ein Daddy kann durchaus etwas jünger sein. Aber er muss Durchsetzungsvermögen haben. Er muss seinem ziellos durchs Leben stolpernden kleinen Liebchen Halt und Sicherheit bieten können. Er muss wie ein mächtiger Baum sein, an den sie sich anlehnen kann. Er muss einen starken Willen und vor allem starke Arme haben, in denen sie Geborgenheit findet. Sie muss das Gefühl haben, zu ihm zu gehören und sein Mädchen zu sein, zu dem er steht und um das er sich kümmert. Sie hat auch kein Problem damit, wenn er sie als sein Eigentum betrachtet und sie entsprechend behandelt.
Und er wird sie wie Eigentum behandeln. Er wird darüber bestimmen, was sie zu tun und zu lassen hat und er wird nach Gutdünken über sie, ihr Leben und ihren Körper verfügen. Er wird sie küssen und streicheln, wenn sie ein liebes Mädchen war und er wird sie schlagen, wenn sie sich ihm widersetzt hat. Das ist sein Recht. Das muss so sein. Das weiß sie zu schätzen, denn das hat sie in ihrer Kindheit nie gehabt. Sie weiß nur, dass Daddys das Recht haben, über ihre Töchter zu bestimmen. Sie lächeln ihnen zu und loben sie, wenn sie schön brav waren. Sie klopfen ihnen auf die Finger, wenn sie etwas falsch gemacht haben. Sie legen sie übers Knie, wenn sie Strafe verdient haben. Bei manchen Töchtern hört das spätestens dann auf, wenn sie allmählich beginnen, sich vom Mädchen zur Frau zu entwickeln. Andere bekommen weiterhin Vaters flache Hand zu spüren, solange sie ihre Füße unter seinen Tisch stellen.
Ihr Daddy hat sie erst in die Finger bekommen, als man sich bereits als erwachsen bezeichnete. Aber er ist trotzdem ihr Dadddy und sie erwartet von ihm alles, was einem Daddy zusteht. Er wird nicht zögern, sie zu sich zu zitieren, wenn sie etwas falsch gemacht hat. Er wird ihr befehlen, ihre Jeans auszuziehen. Oder er wird sie ganz einfach übers Knie ziehen und ihr den Rock hochschlagen. Ihr kleiner Po ist, was ihn anmacht, wenn er Lust auf sie hat. Und er ist auch was ihn herausfordert, wenn er zornig auf sie ist. Er wird ihr Höschen entfernen und sie nackt machen. Und er wird sie mit seinen großen, harten Händen bearbeiten, bis ihr Po zum Glühen kommt und sie leise flehend um Vergebung bittet. Er ist ihr Daddy und Daddys dürfen das.
Was richtige Daddys nicht dürfen, ist ihr kleines Mädchen zu ficken. Auch dann nicht, wenn es längst zur Frau geworden ist. Aber er ist ja nicht ihr richtiger Daddy. Er ist der Mann, der sich um sie kümmert und ihr endlich die Führung gibt, die sie als Kind so bitter vermisst hat. Dafür darf er nicht nur alles mit ihr machen. Er tut es auch und er tut es so, wie es ihm Vergnügen bereitet. Er liebt es, wenn sie sein Glied in den Mund nimmt. Er gibt ein wollüstiges Stöhnen von sich, wenn er sich gut dabei fühlt und er schlägt sie, wenn sie nicht mit Hingabe bei der Sache ist. Er ist ihr Daddy und er ist ihr Mann. Sie ist sein Baby und sie ist seine Frau.
Es ist nicht nur wichtig für ihn, dass sie ihm gehorcht. Es erregt ihn auch, wenn er sie bestraft. Deshalb tut er es immer wieder und bei jeder Gelegenheit. Sie lässt es geschehen, auch wenn er erst aufhört, nachdem sich ihr ganzer Po wie ein Meer brennender Flammen anfühlt. Sie erduldet seine flache Hand, seinen beißenden Ledergürtel und diese tückische Reitgerte, die er extra für sie gekauft hat. Sie erduldet es, weiß sie weiß, dass er nicht nachtragend ist. Weil er sie heftig lieben wird, nachdem er sie zurechtgewiesen hat. Weil ihr ganzes Inneres nach ihm verlangt und weil sie umso feuchter wird, je heißer seine Schläge auf ihrer nackten Haut brennen. Sie erduldet es, weil sie ein braves Mädchen ist. Und weil sie weiß, dass er sie danach immer belohnen wird.
Die Anderen da draußen reden über sie. Sie zerreißen sich das Maul über das junge Mädchen und den Mann, der ihr Vater sein könnte. Sie halten es für krank, was zwischen ihnen abgeht. Aber das sind dieselben Menschen, die ein Leben lang von einer Beziehung in die andere taumeln. Weil sie nicht wissen, dass eine Frau ganz einfach den richtigen Mann braucht. Einen, zu dem sie aufblicken kann und dem sie sie mit jeder Faser ihres Ichs verfallen ist. Denn Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie sind sehr unterschiedlich. Und sie werden nur dann glücklich miteinander sein, wenn sie das erst einmal erkannt haben.