Was niemand auszusprechen wagt
Es ist zwar nicht "politisch korrekt" und man sollte sich gut überlegen, wem man seine Gedanken anvertraut. Aber vermutlich hat jeder von uns schon einmal Situationen erlebt, bei denen er am liebsten selbst handgreiflich geworden wäre. Die junge Göre zum Beispiel, die sich rotzfrech an der Oma vorbeidrängt, um sich den letzten freien Sitzplatz im Bus zu schnappen. Völlig unbekümmert sitzt sie da mit ihren rot gefärbten Haaren und Piercings an Nase und Ohren. Die Augen sind auf das Smartphone gerichtet, in den Ohren dröhnt Musik am Anschlag. Die Welt drumherum existiert nicht und damit auch nicht die Oma mit ihrer Einkaufstasche, der mittlerweile ein älterer Herr seinen Platz angeboten hat.
Hat so ein Teenager eine Erziehung genossen? Vermutlich nicht und so mancher Beobachter in der Linie 5 würde das unerzogene Ding vermutlich am liebsten aus dem Bus zerren, um ihr in einer dunklen Ecke den Arsch zu versohlen. Tut er aber nicht. Weil so etwas heute selbst Eltern nicht mehr tun, wenn sie nicht den Besuch des Jugendamts und eine Anzeige wegen Missbrauch riskieren wollen.
Oder neulich auf der Montagsdemo. Oder war es die Gegendemo? Auch da konnte man sie wieder sehen. Jugendliche der Ghettoklasse. Lautstark grölend liefen sie durch die Straßen und man fragte sich, ob die persönliche Überzeugung Antrieb ihres Auftritts war, oder vielleicht doch nur der Alkohol. Auch darunter sieht man auffällig viele Mädchen. In mutwillig zerrissenen Jeans bewegten sich ihre Ärsche in der Menge, während sie sich an irgendeinen Typen klammerten, der genauso dumpf dreinblickte wie sie selbst.
Der Gedanke liegt nahe, dass sie ihre Nächte nicht zu Hause verbringen, sondern bei eben jenem Kerl im Bett. Momentan zumindest, denn schon bald wird er sich eine andere Möse suchen, um sich mit ihr die Zeit zu vertreiben. Denn Zeit hat er mehr als genug. Keine Ausbildung. Kein Job. Keine Chance. Aber daran sind natürlich die Ausländer schuld, die den Deutschen die Arbeit wegnehmen und jetzt auch noch an ihre Frauen ran wollen.
Ich wette, dass so mancher Polizist eindeutige Gedanken hat, wenn er auf solche Demonstranten losgelassen wird. Auch Polizisten sind Männer und Bereitschaftspolizisten sind meist junge Männer, die ihre ganz eigenen Empfindungen dabei haben, wenn sie sich eine junge Demonstrantin aus der Menge greifen. Sie wissen, dass mit ihr nichts geschehen wird. "Erkennungsdienstlich behandeln" nennt man das in ihrer Sprache. Anders gesagt: Ausweis zeigen und gut ist. Schon morgen wird sie wieder dabei sein und erneut Randale machen.
Das ist nicht nur frustrierend. Das regt auch die Fantasie an.
Ein junges Weib, das Pflastersteine wirft? Greift sie euch, Kameraden. Aber nicht, um sie abzuführen, sondern um gleich an Ort und Stelle kurzen Prozess zu machen. Also ab mit ihr hinters nächste Gebüsch. Dort, wo es dunkel ist und ihr ungestört seid. Ihre Klamotten haben ein paar kräftige Männerhände schnell entfernt. Und dann heißt es, ihr erst einmal eine gehörige Abreibung zu verpassen. Mit ihrem zerknüllten Höschen im Mund sind ihre Schreie nicht weit zu hören und ein gut geführter Gummiknüppel erzeugt in kürzester Zeit so viele blaue Flecken, dass sie am nächsten Tag ihren Arsch nicht wiedererkennen wird. Das wird ihr vielleicht eine Lehre sein. Zumindest wird es sie eine ganze Weile davon abhalten, sich wieder mit der Staatsmacht anzulegen.