Schule schwänzen muss man ihnen austreiben
Ich denke gerade nach. Was wäre wohl zu Kaisers Zeiten passiert, wenn sich alle Mädchen erlaubt hätten, die Schule zu schwänzen und auf die Straße zu gehen? Ich vermute mal, die hätte man im Polizeiauto dahin zurückgebracht, wo sie zu sein hatten. Und ich bin mir sicher, die Sache wäre damit noch lange nicht erledigt gewesen.
Schule war nie ein Kavaliersdelikt. Weder heute noch zu Kaisers Zeiten. Schule ist Pflicht und einer Pflicht hat man nachzukommen. Ohne Wenn und Aber. Und mit ernsten Konsequenzen, wenn man es nicht tut. Ich kann mich noch an die Notstandsgesetze erinnern, gegen die in den 60er Jahren ganz Deutschland protestierte. Damals schon leerten sich die Klassenzimmer und die Kids gingen auf die Straße, um sich irgend einer Demo anzuschließen. Doch ohne Folgen blieb das nicht. Im Feld „Betragen“ stand schon mal eine Fünf im Zeugnis und die konnte bei dem Einen oder Anderen durchaus die Versetzung gefährden. Außerdem gab es einen „blauen Brief“, in dem die Eltern über den Vorgang informiert wurden. So manche gut erzogene Tochter kann sich sicher noch an die Tracht Prügel erinnern, die sie damals bezogen hatte.
Seit wir eine Regierung haben, für die Gesetze lediglich noch eine Diskussionsgrundlage sind, scheint das aber alles anders zu sein. Jetzt heißt es, der Zweck heiligt die Mittel. Demonstrieren die Kids für Klima und Umwelt, ist das durchaus OK. Schließlich hat der Finanzminister vor, damit noch richtig Steuern zu gewinnen. Fridays for Future wird daher bis in die höchsten Kreise nur unter positiven Vorzeichen erwähnt. Ärger könnten die Kids nur kriegen, wenn sie gegen den Einsatz der Bundeswehr irgendwo in der Wüste demonstrieren würde. Oder gegen Rüstungsexporte. Oder gegen den zunehmenden Verfall ihrer Schulen.
Aber zurück zu den Anfängen und zur Schulpflicht. Zurück ins ausgehende 19. Jahrhundert. Damals hätte eine Greta ganz bestimmt nicht die Chance bekommen, mitten in Berlin von einer Bühne zu ein paar Tausend Schulschwänzern zu sprechen. Ihre Forderungen hätten schlicht und einfach niemand interessiert und ein „How dare you“, wäre für lange Zeit ihre letzte Aussage gewesen. Für aufmüpfige Gören gab es nämlich seinerzeit nur eine Lösung: Mutter machte sie nackt und Vater holte die Rute. Danach hätte sie erst einmal ihre Wunden geleckt und hätte sich ihre nächsten Aktionen zweimal überlegt.
Auch eine Luisa Neubauer wäre damals nicht lange durch die Straßen gelaufen und hätte ein Plakat hochgehalten. Ganz gleich, was da drauf stand, eine Halbwüchsige hatte vormittags in der Schule zu sein und wenn sie sich woanders herumtreibt, wurde sie aufgegriffen und ihrem Rektor übergeben. Wobei Rektoren damals nicht nur zahnlose Verwaltungsbeamten waren wie heute. Nein, diese Herren fühlten sich vor hundert Jahren noch einem Erziehungsauftrag verpflichtet. Und hatte man ihnen ein junges Mädchen zur Ausbildung übergeben, dann taten sie alles, damit die Göre etwas lernte, auch wenn sie später nur Mutter und Hausfrau sein würde.
Heute trägt Luisa Neubauer stolz ihren Hintern in hautengen Jeans zur Schau, während sie völlig unbekümmert jeden Freitag die Schule schwänzt. Damals sahen Mädchen noch wie Mädchen aus und trugen einen Rock. Und ein Rektor der alten Zeit wusste, wie man mit einem aufmüpfigen Mädchen umgeht, das noch lange nicht erwachsen ist. Damals gab es in jeder Schule noch einen kahlen Raum, in dem nichts anderes als ein Strafbock stand. Dorthin hätte man die blonde Luisa gebracht und auch Greta wäre dieser Gang nicht erspart geblieben.
Nachdem die Delinquentin auf den Strafbock geschnallt war, wurde ihr natürlich der Rock hochgeschlagen und ihr Höschen fand sich im Bereich ihrer Kniekehlen wieder. Ihr Arsch gehörte damit ihren Erziehern und die wussten ganz genau, wozu der da war. Vermutlich musste nicht jede Schülerin seinerzeit diese demütigende Erfahrung machen. Aber die Ehefrauen und Mütter, die sich während der Schulzeit wirklich daneben benommen hatten, hat sich dieses Erlebnis sicher tief ins Gedächtnis eingebrannt. Lehrer waren damals streng und unnachgiebig und ein Rektor musste Vorbild für alle sein. Er wusste daher, wie man den Rohrstock führt und empfand tiefste Befriedigung dabei, wenn er wieder einmal Gelegenheit hatte, die ganze Macht seines Amtes zu zeigen und es einer widerspenstigen Göre so richtig heimzuzahlen.
Irgendwann später würden sich dann die beiden wieder auf der Straße begegnen. Sie würde mittlerweile verheiratet sein und errötend daran denken, dass dieser Mann ihren nackten Hintern gesehen hatte. Damals als sie noch ein bildschönes junges Mädchen war, aber sich eigentlich schon als junge Frau fühlte. Er wiederum würde ihr dieses hintergründige Lächeln schenken, das nur Menschen austauschen, die irgend ein dunkles Geheimnis miteinander verbindet.
Das alles ist natürlich rein hypothetisch. Denn damals hätte es weder in Schweden eine Greta gegeben, noch in Deutschland eine Luisa.
Luisa ist die Brut neureicher Eltern, die vermutlich sogar stolz darauf sind, dass ihre Tochter berühmt geworden ist und sich für eine gute Sache einsetzt. In Wirklichkeit wird es aber wohl so sein, dass das Mädchen schlicht und einfach gegen ihre Eltern aufbegehrt. Sie meint, alles besser zu wissen als die Alten und merkt dabei gar nicht, dass sie eigentlich nichts als ein schlicht denkendes Mädchen ist, das weder eine Ausbildung vorweisen kann, noch jemals eigenes Geld verdient hat. Zur Kaiserzeit wäre sie eine Tochter aus besseren Kreisen. Die sperrte man seinerzeit in ein Internat und holte sie dort erst wieder ab, nachdem sie mit der nötigen Strenge erzogen worden war und das richtige Alter hatte, um verheiratet zu werden.
Greata hingegen ist das Produkt einer reichlich schief laufenden Ehe und das Ergebnis einer Erziehung, die eigentlich keine war. Sie macht auf Essstörungen und jeder nimmt es hin. Sie ist immer Kind geblieben und niemand scheint es zu merken. Sie träumt sich durchs Leben und niemand nimmt sie an die kurze Leine, um ihr zu zeigen, was sie zu tun und zu lassen hat. So eine hätte im alten Schweden eine ziemlich schwere Kindheit gehabt. Damals hat man nicht lange gefackelt wenn die Tochter nicht essen wollte. Man hat ihr den Teller hingestellt und die Rute gleich daneben gelegt. Die Schule schwänzen, bedeutete damals nichts anderes, als am nächsten Tag mit hochgeschlagenem Kleid und stramm gezogenem Höschen über die erste Bank gelegt zu werden und richtig Dresche zu beziehen.
Mit ihrem dauerkindlichen Aussehen wäre Greta vermutlich als Ehefrau kaum zu vermitteln gewesen. Aber es gab sicher auch damals schon Männer, die sich auf solche Wesen spezialisiert hatten. Ältere Männer, die auf junge Dinger standen und eine Heidenspaß daran hatten, ihr strenger Lehrer, unnachgiebiger Vater und Ehemann zugleich zu sein. Wobei in Schweden die Birkenrute als das bevorzugte Züchtigungsinstrument gilt. Und die entfaltet ihre volle Wirkung erst dann, wenn sie mit nacktem Fleisch in Berührung kommt.