Arm und reich, Väter und Töchter
Was verbindet ein Mädchen aus dem Armenviertel mit einer Tochter in der Vorstadtvilla? Eigentlich nur wenig, wenn man von den Äußerlichkeiten absieht. Beide lernen früh, dass man sich fügen muss, wenn man geliebt werden will. Und beide werden streng erzogen, damit sich diese Erkenntnis einprägt.
Die erste Szene bringt uns in eine Favela am Rande einer südamerikanischen Großstadt. Hier lebt eine siebenköpfige Familie in einer winzigen Behausung mit Blechdach, die weder Strom- noch Wasseranschluss hat. Fünf der Kinder sind Mädchen und einige davon kann man durchaus als hübsch bezeichnen. Die sind es auch, die einen Job im besseren Teil der Stadt haben. Die übrigen gehen ihrer Mutter zur Hand und sorgen dafür, dass Vater etwas zu essen bekommt, wenn er abends nach Hause kommt, nachdem er einen weiteren Tag mit irgendeinem Tagelöhner-Job hinter sich gebracht hat.
In diesen Kreisen ist Erziehung ganz einfach: Wer sich anstrengt, wird in Ruhe gelassen. Wer sich daneben benimmt, bekommt den breiten Lederriemen zu spüren, der für alle sichtbar in der Küche hängt. Eine Regel, die für die Frau des Hauses genauso gilt, wie für die zahlreichen Kinder, die man leichtsinnigerweise in die Welt gesetzt hat.
Hat eine der Töchter ihren Job verloren, dann muss die ganze Familie den Gürtel enger schnallen. Dann fragt dann auch niemand nach, was vorgefallen ist. Da wird einfach dafür gesorgt, dass sie Grund zum Kreischen hat. Sie wird nackt sein, wenn sich Vater mit ihr beschäftigt. Manchmal wird die ganze Familie dabei zusehen. Und sie wird dicke Striemen am Körper tragen, wenn er mit ihr fertig ist und meint, es ihr genügend heimgezahlt zu haben.
Danach wird sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um möglichst schnell wieder einen dieser schlecht bezahlten Jobs zu bekommen. Denn eine kräftige Tracht Prügel zeigt immer Wirkung, ist man in diesen Kreisen überzeugt. Nur wenn sie sich nackt, jammernd und bettelnd am Boden gewälzt hat, wird sie alles tun, um so schnell nicht wieder in so eine Situation zu kommen.
Klar weiß das auch jeder Chef in dem Teil der Stadt, indem es Stromleitungen gibt und die Straßen Namen tragen. Und er wird sich eine Angestellte aus der Favela nicht nach ihren Fähigkeiten für einen bestimmten Job aussuchen, sondern schlicht und einfach nach ihrem Aussehen. Wobei er sich ganz selbstverständlich die Freiheit nimmt, ihr ebenfalls den Arsch zu versohlen, wenn sie nicht den erwarteten Arbeitseifer zeigt. Und er wird sie früher oder später mit nach Hause nehmen, um seinen Spaß mit ihr zu haben. Dort darf sie sich dann erst einmal gründlich duschen, was ein Mädchen aus der Favela als großen Luxus empfindet. Und er wird sich ausführlich mit jeder ihrer Körperöffnungen vergnügen, bevor er sie schwitzend und klebrig wieder nach Hause schickt.
Favela-Mädchen lieben solche Jobs in der City. Nicht nur, weil ihre Väter dann zufrieden mit ihnen sind. Sondern auch, weil ihnen jeder Fick ein kleines Geschenk einbringt. Davon erfährt dann Vater nichts und wird das Geld auch nicht zu sehen bekommen, denn das hat sie natürlich in ihrem Höschen versteckt, wo es zumindest vor den Vätern sicher ist, die keine Hemmungen haben, ihre Tochter gelegentlich gründlich nach verheimlichten Einnahmen zu durchsuchen.
So ein Favela-Mädchen ist nicht teuer. Wer einen ordentlichen Job hat und in einem richtigen Haus lebt, der kann sich auch eines leisten. Mehr als umgerechnet zweihundert Euro muss er dafür nicht aufwenden. Zum Beispiel für eine Haushaltshilfe, die sich um seine Wohnung kümmert. Und die auch mehr oder weniger freiwillig bereit ist, sich von ihm ficken zu lassen.
Besonders beliebt sind in den besseren Kreisen die ganz jungen Mädchen. Sie gelten als bestens erzogen und sind entsprechend gehorsam. Und sie haben seit frühester Kindheit verinnerlicht, dass ein Mädchen bestraft wird, wenn Mutter, Vater oder eben ein Arbeitgeber nicht zufrieden mit ihr ist. Also hat auch jeder Mann aus der Mittelschicht einen kleinen Lederriemen oder ein Stöckchen im Haus, um damit sicherzustellen, dass seine Angestellte schön fleißig ihre Arbeit verrichtet.
Zu Hause hat in der Unterschicht niemand etwas dagegen, wenn das Mädchen nach der Arbeit nach Hause kommt und frische Striemen am Körper trägt. Ganz im Gegenteil, sie läuft sogar Gefahr, von ihrem Vater gleich noch eine Tracht Prügel zu beziehen. Das kann schließlich nie schaden. Und das wird sie daran erinnern, dass sie mit ihrer schlampigen Arbeit ihren Job und damit das Einkommen der Familie gefährdet hat.
Aus diesem Grund ist auch sie nur allzu bereit, nicht nur das Haus ihres Arbeitgebers peinlich sauber zu halten, sondern auch ihm selbst jederzeit zu Diensten zu sein. Das gehört gewissermaßen zu ihren Aufgaben und allein die Angst davor, gekündigt zu werden, wird sie davon abhalten, sich ihm zu verweigern. Männer wussten eben schon immer, wie man ein unwilliges Weib zur Vernunft bringt.
Womit wir bei der zweiten Szene sind. Sie führt uns in die repräsentative Villa einer Familie, bei der Geld ganz offensichtlich keine Rolle spielt. Draußen stehen mehrere Luxuskarossen in der Dreifachgarage. Drinnen werden die kleineren Kinder vom Kindermädchen erzogen und für die Erziehung der Teenager ist der Hauslehrer zuständig.
Wobei ein widerspenstiges Mädchen aus gutem Hause in keiner Weise besser dran ist als ihre Geschlechtsgenossin aus der Favela. Ein Mädchen wie sie muss schließlich von Anfang an lernen, sich standesgemäß zu benehmen. Hat sie einen Wunsch, dann muss dieser in eine demütige Bitte gekleidet und höflich vorgetragen werden. Verzichtet sie in ihrem kindlichen Übermut darauf, dann klatscht ihr spontan Mutters flache Rechte ins Gesicht und das Kindermädchen wird angewiesen, den Riemen zu holen und der Göre ein paar deftige Hiebe überzuziehen.
Reiche Väter kümmern sich nur selten persönlich um die Aufzucht der Brut. Dafür hat man schließlich seine Angestellten, die genau wissen, welche Etikette ein junges Mädchen verinnerlichen muss, um stets den erwünschten zurückhaltenden und wohlerzogenen Eindruck zu machen. In Millionärskreisen hat daher eine Tochter nur selten Vaters strafende Hand gespürt. Dafür empfindet sie tiefen Respekt vor dem strengen Kindermädchen und später dem Hauslehrer, der mit ihrer Bildung beauftragt wurde.
Der Hauslehrer hat nämlich genauso weitreichende Erziehungsbefugnisse, wie schon das Kindermädchen. Und er ist genauso streng. Beide sehen sich nämlich in erster Linie den Eltern verpflichtet. Sie wollen die geforderten Ergebnisse abliefern und werden dafür alle Mittel anwenden, die man ihnen in die Hand gegeben hat.
Ein Dutzend Hiebe mit dem Lederriemen fühlt sich für das Kind reicher Eltern genauso an, wie für das Mädchen aus dem Armenviertel. Und ein paar kräftig durchgezogene Stockhiebe aus der Hand des Lehrers hinterlassen dieselben dicken Striemen auf einem Jungmädchenhintern in der Luxusvilla, wie auf den Pobacken eines Teenie-Mädchens im Stadtteil ohne Straßennamen.
Ein Mädchen aus der Favela wird selten geheiratet. Solange sie noch jung ist, wird sie zwar von vielen Männern ausgiebig gefickt. Aber ein Mann, der sich wirklich in sie verliebt, ist praktisch nie darunter. Und spätestens, wenn sie das erste Kind im Schlepptau hat, ist ihr Wert im Keller und sie ist mehr oder wenige auf sich selbst gestellt. Vater wird sie dafür – natürlich – verdreschen wie noch nie. Aber nicht, weil sie lange Zeit ungestört herumgehurt hat, sondern weil sie und ihr Balg jetzt Geld kosten, anstatt welches ins Haus zu bringen.
Ein Mädchen aus der Oberschicht hingegen wird man kaum beim wild herumhuren erwischen. Dafür wächst so ein Teenager einfach zu behütet auf und ist ständig im Blickfeld seiner Eltern oder seines Lehrers und Erziehers. Aber auch reiche Teenager sind Mädchen, haben Träume und wollen irgendwann mit dem Mann ihrer Fantasie vor dem Traualtar stehen. Denn dass sie eines Tages heiraten werden, hat man ihnen schon von klein auf beigebracht.
Allerdings hat man meist darauf verzichtet, ihnen auch zu sagen, dass die Wahl ihres Prinzen nicht ihre Wahl sein wird. So etwas entscheidet in einem guten Hause nämlich nach wir vor das Familienoberhaupt. Der wird natürlich zuerst ganz unterschwellig dafür sorgen, dass die Tochter rein zufällig mit dem Auserwählten in Kontakt kommt. Er wird auch hoffen, dass dabei der berühmte Funke überspringt. Aber das wird mitnichten darüber entscheiden, ob sie den jungen Mannehelichen wird oder nicht.
Solche Dinge entscheiden nämlich in der Welt der Reichen die Väter. Und Väter können sehr grausam sein, wenn sich eine junge Dame erdreistet, sich ihnen in den Weg zu stellen. Dann lernt nämlich auch die Millionenerbin, dass sie nichts Besonderes ist, sondern lediglich ein junger, aufsässiger Teenager. Und sie wird vielleicht zum ersten Mal die Erfahrung machen, dass Vater sie als sein Eigentum ansieht. Und dass er nicht zögert, über dieses Eigentum so zu verfügen, wie über all seine anderen Besitztümer.
Also wird er den breiten Lederriemen nehmen, der in seiner Familie eine lange Tradition hat und bestens dafür geeignet ist, den vorher nacktgemachten Hintern einer widerwilligen Tochter zum Tanzen zu bringen. Denn genau das war schon seit Generationen die Aufgabe von Erziehung und genau das hat bisher immer dazu geführt, dass der Wille des Mädchens gebrochen und Vaters Vorstellungen verwirklicht wurden.
Die Jugend von heute wächst zwar in unterschiedlichen Welten auf. Aber ehrgeizige Väter haben schon immer Mittel und Wege gefunden, um rebellische Töchter gefügig zu machen. In der islamischen Welt hat sich daran seit Jahrtausenden nichts geändert. Doch auch in der scheinbar aufgeklärten westlichen Welt, in der die Religion ihren Einfluss verloren hat, gibt es noch Väter, die den Wert einer guten Erziehung zu schätzen wissen. Und eine wirklich gute Erziehung funktioniert einfach nicht, ohne dass Pobacken freigemacht werden, um den Biss des Leders, des Rohrstocks oder der Rute zu spüren.