Als das Paradies in Afrika lag



Als die Europäer damit begannen, Afrika unter sich aufzuteilen, trafen sie auf Naturvölker, die sie für primitiv hielten und denen sie sich folglich haushoch überlegen fühlten. Die Eingeborenen wirkten auf die Eroberer wie unmündige Kinder, denen man erst einmal Glauben, Fleiß und Manieren beibringen musste. Die kräftigen Männer wurden zu Dienern der fremden Herren. Die jungen Frauen hielt man sich als Gespielinnen. Und wenn eine von ihnen aufmuckte, war es ganz selbstverständlich, dass ihr Herr die Peitsche zur Hand nahm.

Was im heimischen Europa schon längst nicht mehr möglich war, konnte man seinerzeit im fernen Afrika nach Herzenslust ausleben. Ganz gleich ob Engländer, Franzose oder Deutscher, ein Europäer, der in den Kolonien lebte, zählte automatisch zur weißen Herrenrasse. Schwarze waren für ihn Untermenschen, die allein zum Dienen geboren waren. Sie waren Sklaven, die man sich aneignete und über die man nach Belieben verfügen konnte.

So ein Neger war zwar nicht viel mehr wert als das Vieh auf der Weide. Aber wenn es sich um eine Negerin handelte, die die Natur mit unübersehbaren weiblichen Reizen ausgestattet hatte, dann erwachte durchaus die männliche Lust und der Herr nahm sich ganz selbstverständlich, was ihm zustand. Wobei so mancher feine Herr aus dem prüden Europa die ausgeprägt weibliche Anatomie einer Negerin durchaus zu schätzen wusste. Vor allem, wenn sie ihren Körper im Einklang mit ihrer Kultur nicht züchtig unter wallenden Stoffen versteckte, sondern ihre Reize stolz und herausfordernd zur Schau trug.

In den Augen eines weißen Herrn war das natürlich schamlos und ein Zeichen dafür, dass er es hier mit einem kindlich gebliebenen, unzivilisierten und vor allem gottlosen Wesen zu tun hatte. Ein Weib, das ganz einfach nach der strengen Führung eines Mannes verlangte. Und das man besonders in jungen Jahren in strenge Zucht nehmen musste, um ihm den Unterschied beizubringen, der einen Menschen von einem Tier unterscheidet.

Während die Frauen seiner Rasse blass und hellhäutig daher kamen und eher kränklich als gesund wirkten, war das Fleisch einer Negerin von fast schon lederartiger Struktur und dunkelbraun wie Schokolade. Ihre Brüste ließen keinen Zweifel daran, dass sie zum Saugen geschaffen waren. Und ihr Hintern war von einer geradezu peinlichen Ausprägung und schien geradezu danach zu verlangen, von der strafenden Peitsche heimgesucht zu werden.

Ganz gleich, wie kultiviert eine Gesellschaft ist, gibt man einem Mann das Recht, ein Weib zu beherrschen, dann wird er das auch tun. Er wird sich seiner Reize erfreuen und für seine Unterwerfung sorgen. Und er wird sich dafür der Mittel bedienen, die ihm zur Verfügung stehen. In den Kolonien war das der Stock und vor allem der Ochsenziemer. Denn der prächtige Arsch einer schwarzen Sklavin konnte einiges vertragen und man musste schon kräftig zuschlagen, um ihr Tränen in die Augen zu treiben und sie zur Besinnung zu bringen.

Natürlich unterlagen auch die männlichen Sklaven derselben Behandlung. Doch bei den Weibern war es für einen Kolonialherrn eindeutig reizvoller, sie nackt auf den Bock zu schnallen und den Stock spüren zu lassen. Oder sie kopfüber von einem Baum hängen zu lassen, während die tückische Peitsche ihr schmerzhaftes Werk verrichtete.

Natürlich war die Anwendung des Stockes auch nördlich der Alpen durchaus üblich. Schließlich lebte man in einem Jahrhundert, in dem kein Lehrer ohne dieses Hilfsmittel auskam. Und man war christlich gesinnt und kannte die Worte des Herrn, nach denen man einem Sohn oder einer Tochter keinesfalls die Rute der Zucht vorenthalten sollte. Doch rechtlose Sklaven gab es eben nur in Afrika und eine richtige Auspeitschung war nur unter der sengenden Sonne dieses rückständigen Kontinents möglich. Die weißen Herren machten davon regen Gebrauch. Besonders, wenn es sich um ein junges Weib handelte, das beste Voraussetzungen besaß, um ihrem Herrn jederzeit zur Verfügung zu stehen. So eine hatte gefügig zu sein und wenn sie Anzeichen von Widerspenstigkeit zeigte, musste sie eben spüren, wo ihr Platz im Leben war.

Wobei lüsterne alternde Männer ein Gespür für die Freuden des Lebens hatten und schon unter den ganz jungen Mädchen Ausschau nach vielversprechenden Exemplaren hielten. Denn so ein schwarzes Weib altert schnell und meist ist es schon nach dem ersten Kind mit seiner Schönheit vorbei. Also galt es, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen und die Erziehung eines hübsch geratenen Mädchens möglichst frühzeitig in die Hand zu nehmen. Eine Aufgabe, die durchaus ihre Reize hatte und vermutlich der Grund dafür war, dass man in den afrikanischen Kolonien häufig weiße Herren in der Öffentlichkeit sah, die eine geflochtene Reitgerte bei sich trugen. Als Zeichen ihrer Macht. Aber auch als Signal an Ihresgleichen, dass es zu Hause ein junges Ding zu erziehen galt, von dem man schon bald Besitz ergreifen würde.

Ein Leben in der Fremde war natürlich mit Herausforderungen verbunden. Und das besonders in Afrika zu einer Zeit, als Klimaanlagen noch unbekannt waren und Mitteleuropäer unter der sengenden Sonne ganz besonders zu leiden hatten. Die Kolonialherren bildeten daher eine geeinte Herrschaftsschicht, die enge Beziehungen untereinander pflegte und nicht nur zu den christlichen Feiertagen rauschende Feste feierte. Man kannte sich. Man war miteinander befreundet. Man pflegte eine ausgeprägte Gastfreundschaft. Und man tat alles, damit es einem Gast an nichts fehlte. Zum Beispiel an einer jungen Gespielin für die Nacht, von denen schließlich jedes Haus mehrere zur Auswahl hatte.

Es war also gang und gäbe, dass sich weiße Schwänze in schwarze Leiber bohrten. Und es war selbstverständlich, dass dabei die Reitgerte griffbereit auf dem Nachttisch lag. Schließlich gibt es unter einfältigen jungen Mädchen immer auch solche, die erst dann bereit sind, die erwartete Geste der Gastfreundschaft zu zeigen, wenn man ihnen ein Dutzend dicke Striemen auf die prallen Hinterbacken gezeichnet hat.