Was einen perfekten Hintern ausmacht



Wenn die Evolutionspsychologen Recht haben, sind wir ja alle irgendwie noch Primaten, die ihre Instinkte aus der Steinzeit ins 21. Jahrhundert gerettet haben und eigentlich noch genauso ticken wie seinerzeit die Höhlenmenschen. Dazu gehört, dass sich ein Mann von einer Frau angezogen fühlt, weil sie genau die Eigenschaften ausstrahlt, die Fruchtbarkeit erkennen lassen und ihm einen reichen Kindersegen versprechen. Zum Beispiel einen ausgeprägten Hintern, der sofort die Blicke auf sich zieht. Doch was ist es eigentlich, das den einen Hintern anziehend macht und den anderen nicht?

Zwar sind ein Teil dieser Instinkte im Laufe der Jahrtausende verschüttgegangen, aber ganz tief in unserem Urverhalten sind sie dennoch erhalten geblieben. Das soll erklären, weshalb Männer am Liebsten den Frauen in die Augen sehen, denen ein Stück weiter unten ein eindrucksvolle Busen aus dem Dekolleté quillt. Oder weshalb ihre Blicke automatisch diejenigen verfolgen, die sich in enge Jeans gequetscht haben und einen schönen, großen, runden Po zur Schau stellen.

Das scheint logisch, denn ein großer Hintern bedingt auch ein breites Becken und eben dieses lässt auf die Gebährfreudigkeit der Betreffenden schließen. Genauso wie ein großer Busen den Typ Mama verkörpert, der ganz offensichtlich das Zeug dazu hat, ein Baby monatelang mit flüssiger Nahrung zu versorgen.

Weil Forscher immer alles ganz genau wissen wollen, haben sie natürlich auch dieses Phänomen untersucht und ihre These mit messbaren Fakten untermauert. Das Ergebnis ist allerdings etwas anders, als man zunächst vermutet.

Nicht die Größe des Hinterns ist entscheiden, sondern der Grad, in dem dieser im Vergleich zur Wirbelsäule hervorsteht, so die Feststellung. Anders gesagt: Je weiter sich der Bereich zwischen Hüfte und Oberschenkel nach hinten auswölbt, desto attraktiver wird sie empfunden. Dabei ist die Größe nicht wirklich entscheidend, sondern einzig und allein die Auswölbung.

Das Ganze wird natürlich biologisch einleuchtend erklärt, aber diese Details sparen wir uns hier einfach mal. Interessant ist vielleicht noch: Die ideale Lendenkurve, so die offizielle Bezeichnung, liegt bei 45,5 Grad. Darunter wird sie schlicht und einfach als zu flach empfunden und darüber wiederum scheint ihr Po zu sehr betont zu sein.

Um ihre These zusätzlich zu untermauern wurde übrigens noch ein weiterer Test vorgenommen. Dabei wurden einigen hundert Männern Frauen gezeigt, die zwar eine gerade Wirbelsäule hatten, aber deren Hinterbacken sich durch ausgeprägte Muskelmasse und Fettpolster ebenso deutlich auswölbten wie bei den Frauen mit leicht gekrümmter Wirbelsäule. Doch die Probanten ließen sich durch diesen Trick nicht täuschen. Nicht die Fülle des Hinters war entscheidend, sondern seine Position aufgrund der Wirbelsäulenkrümmung.

Der Arsch ist also entscheidend und nur einem ausgeprägten Busen-Fetischist wird es völlig egal sein, was das anvisierte Weib hinten herum zu bieten hat. Alle anderen wollen durchaus zwei ausgewölbte Hinterbacken umfassen. Und sie genießen den Anblick eines prachtvoll gerundeten Arsches, wenn sie sie von hinten nehmen.

Empirische Studien von Pornofilmen haben übrigens zu dem Ergebnis geführt, dass Männer es geradezu lieben, einem nackten weiblichen Hintern einen derben Klaps mit der flachen Hand zu geben. Oder zwei, oder drei oder noch mehr. Besonders bei Vergewaltigungsszenen ist das regelmäßig der Fall. Wenn sie nicht will, krieg sie eben eine Tracht Prügel und zwar auf den Körperteil, der geradezu ideal dafür geeignet ist. Und den er zuvor gewaltsam freigelegt hat, um in sie eindringen zu können.

Auch Mädchen, die schon in jungen Jahren von zu Hause weggelockt und zur Prostitution gezwungen wurden, beschreiben in Fernsehinterviews dieselbe Vorgehensweise. Sie alle wurden mit Schlägen dazu gebracht, für ihren Besitzer Geld zu verdienen. Und sie alle berichten, dass er sie dafür nackt gemacht hat, um ihren Hintern mit der flachen Hand zum Glühen brachte.

Was ja irgendwie logisch ist. Schläge ins Gesicht würden lang anhaltende Spuren hinterlassen. Schläge auf Brust, Rücken oder Arme würden zu hässlichen Blutergüssen führen. Dasselbe wäre das Ergebnis, wenn sie mit dem Ledergürtel oder gar einem Stock geschlagen würde. Danach würde sie es zwar zweimal überlegen, ob sie sich weiterhin widerspenstig zeigt. Aber sie wäre auch erst mal für Tage oder gar Wochen gezeichnet und damit arbeitsunfähig. Also packt sie der weitsichtige Zuhälter und verpasst ihr eine traditionelle Tracht Prügel nach guter alter Väter Sitte. Und dafür hat sie mit großer Wahrscheinlichkeit einen schönen, runden Arsch. Denn er hat sich ja ganz bewusst ein Exemplar ausgesucht, das Männer anmacht. Das also eine schön gekrümmte Wirbelsäule mit deutlich hervorstehenden Pobacken hat.

Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb wahre Kenner ihr Weib meist gerne kleiner, schlanker, zierlicher haben. Ein großes Weib mit einem athletisch festen Po kann zwar auch eine Augenweide sein. Doch ihre Zurechtweisung ist mit einer erheblichen Kraftanstrengung verbunden. Sie mit einem Arm festzuhalten, um mit dem anderen auszuholen, um ihr ein paar klatschende Schläge zu verpassen, braucht schon einen kräftigen Kerl oder einen Bondage-Künstler, der es versteht, sie effizient in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Ein kleines Ding hingegen klemmt man sich einfach unter den Arm und bearbeitet ihr freigelegtes Ende mit der flachen Hand, bis sie ihre Lektion gelernt hat und zahm wie ein Kätzchen ist.

Ein kleiner Hintern hat zwar nicht die Reife und Fülle, wie ein ausgeprägter Prachtarsch. Doch seine Vorzüge kommen zur Geltung, wenn sie ihn präsentiert, um von hinten genommen zu werden. Dann nämlich sieht ihr Mann zwar keine herausfordernd gewölbten Hinterbacken, sondern muss sich mit einer Hautfläche begnügen, die nicht viel größer ist als seine Hand. Dafür aber kann sie nicht anders, als ihm die volle Pracht ihrer Muschi zu präsentieren. Ihre Pobacken werden weit auseinander klaffen und er kann sich aussuchen, welche der beiden nur einen Fingerbreit voneinander entfernten Öffnungen er bevorzugt.

Größe ist eben nicht alles. Aber ein leicht gekrümmtes Rückgrat ist für ein anziehendes Weib unerlässlich.