In ihren Augen war es nur ein Weib
Man fand sie in einer Waldlichtung unweit von ihrem Fahrrad. Sie lag auf dem Bauch und jeder wusste, was mit ihr geschehen war. Ein junges Mädchen mit einer dunkelblauen Jacke, die man ihr bis zum Nabel nach oben geschoben hatte. Von da an war sie nackt. Ihre Jeans hingen noch am linken Bein. Ihr bunt bedrucktes Höschen fand man in Fetzen etwas abseits des Tatorts. Tod durch mehre Stiche in die Brust, stand im Polizeibericht und die Polizei wusste genau, wo sie nach dem Täter zu suchen hatte.
Sie war vergewaltigt worden und das nicht nur von einer Person, ergab die spätere Obduktion. Insgesamt fünf Männer hatten ihren Samen in sie gepumpt. Sie mussten gewusst haben, dass sie auf dem Heimweg hier vorbeikommen würde. Oder sie hatten selbst Fahrräder und waren ihr gefolgt.
Es war ein Leichtes, die Täter zu ermitteln. Die Polizei umstellte ein nahegelegenes Asylantenheim und fünf junge Männer gerieten sofort in Panik. Sie versuchten zu flüchten, aber sie hatten Pech und wurden alle gestellt. Eine DNA-Probe erbrachte den eindeutigen Beweis, dass sie die Täter waren. Männer aus Afghanistan. Junge Männer, die nur wenig älter waren als das ermordete Mädchen. Männer, die keine Reue zeigten und irgendwie nicht verstanden, weshalb das alles so ein großes Problem war.
Klar hatten sie sie getötet. Das gaben alle fünf auch unumwunden zu. Aber wozu die Aufregung. Es war doch nur ein Weib. Es war eine junge Schlampe, die abends allein auf der Straße war und sie daher geradezu herausgefordert hatte, ihr zu folgen. Warum hatte sie auch so geschrien. Wenn sie ruhig geblieben wäre, hätte es keinen Grund gegeben, sie stumm zu machen. Aber so war ihnen ja nichts anderes übrig geblieben.
Eigentlich hatte sie es doch gewollt. Alle Weiber wollen gefickt werden. Das ist ihre Natur und das ist der Grund, weshalb man sie zu Hause wegschließt. Zu Hause in Afghanistan, wo es keine Frau wagen würde, abends allein auf die Straße zu gehen. Und wo sich jede anständige Frau bedeckt, um keinen Mann dazu zu verleiten, Hand an sie zu legen. Aber hier laufen die jungen Mädchen ja halb nackt herum. Im Winter haben sie immerhin dicke Jacken an. Aber im Sommer zeigen sie ihre Beine und manche sogar noch mehr. So eine verlangt geradezu danach, gefickt zu werden und ein richtiger Mann wird die Gelegenheit nutzen, wenn sie sich bietet.
Irgendwie sind doch alle Männer so. Auch wenn sie in diesem Teil der Welt selten ein Messer dabei haben, ist es auch hier besser, wenn eine Frau nicht allein auf die Straße geht. Nachts ganz besonders nicht. Und auch am Tage lauern überall Gefahren. An einsamen Orten zum Beispiel. Morgens beim Joggen oder eben abends auf dem Heimweg mit dem Fahrrad. Vor allem jetzt, wo es so viele junge Männer gibt, die nicht lange nachdenken und sich nehmen, was sie kriegen können. Am liebsten natürlich ein junges Mädchen, das vielleicht sogar noch jungfräulich ist.
Als Moslem muss man dabei keine Gewissensbisse haben. Denn diese Frauen hier sind Ungläubige. Sie werden ohnehin das Paradies nicht erreichen, denn das ist allen Menschen vorbehalten, die Allah anrufen und den einzigen wahren Gott anbeten. Also macht es keinen großen Unterschied, ob sie jetzt sterben oder ihr sündiges Leben später beenden. Außerdem hat ein Moslem das Recht, sich jede Ungläubige als Sklavin zu nehmen. Das steht eindeutig im Koran und ist damit Allahs Gesetz.
Eine Sklavin ist keine Frau. Sie ist kein Mensch. Sie ist lediglich ein Gegenstand. Man kann sie kaufen und verkaufen, man kann sie verschenken und einem Gast des Hauses zur Zerstreuung anbieten. Aber sie wird niemals die rechtmäßige Ehefrau eines Gläubigen werden. Eine Sklavin gehört ihrem Besitzer und der darf mit ihr machen, was ihm beliebt. Sie muss ihm dienen und sein Leben erleichtern. Sie muss sich ihm hingeben, wenn er Lust auf ihre weiblichen Reize hat. Tut sie es nicht, wird er sie ohne zu zögern nackt machen und bestrafen. Er wird seinen Stock nehmen und damit dicke Striemen auf ihre weichen Körperteile zeichnen. Oder er wird sie auspeitschen, bis sie unter lautem Schreien Demut und Gehorsam gelernt hat. Dabei wird er ihre Hände fesseln, damit sie nicht weglaufen kann. Er wird sie auch rasieren, denn es ist eine Schande für eine Frau, wenn ihr Geschlecht vom Licht der Sonne entblößt wird.
In der arabischen Welt hat die Sklaverei eine lange Tradition. Kennt man in der westlichen Welt nur geraubte Frauen, die als Sexsklaven in Bordellen arbeiten, gehört der Handel mit weiblichem Fleisch für einen Moslem zum ganz normalen Alltag. Nicht überall, denn der westliche Einfluss hat viele alte Traditionen zerstört. Aber überall, wo es möglich ist und die Ungläubigen keinen Einfluss ausüben können. Denn Allah ist groß und seine Gesetze stehen über allem, was Menschen je erdacht haben mögen.
Man importiert Asiatinnen als Haussklavinnen in die Länder der großen Wüste. Sie sind als fleißig und gehorsam bekannt und eignen sich ideal, um den eignene Ehefrauen zur Hand zu gehen. Ein Wüstensohn schätzt ihre engen Pforten und hat seine helle Freude daran, ihre kleinen Hintern unter der Gerte tanzen zu sehen, die eigentlich für sein Pferd bestimmt ist. Man holt auch junge Frauen aus Afrika, um sich um die niederen Arbeiten zu kümmern. Ihr Fleiß lässt zwar zu wünschen übrig, aber dafür haben sie ausladende Hintern, die einen strengen Herrn zu einer häufigen Bestrafung geradezu herausfordern. Selbst Europäerinnen finden ihren Weg in die Region der Welt, in der die Ölquellen sprudeln. Ihre Rekrutierung ist schwierig und ihr Transport verlangt Diskretion. Doch für einen Gläubigen sind alle Dinge möglich und nichts beflügelt seine Fantasie mehr als ein blondes Mädchen mit heller Haut, die nie von der Sonne gegerbt wurde.
Jahrtausende alte Traditionen sitzen eben tief in den Köpfen von Menschen. Man kann sie zwar unterdrücken, aber man wird sie nie wirklich auslöschen können. Selbst ein Richter muss daran kapitulieren, denn wie soll er einen Mann bestrafen, der eine junge Schülerin umgebracht hat, wenn sich dieser im Recht sieht und nicht versteht, weshalb man wegen eines toten Weibes so ein Aufsehen macht.