Ein Flittchen wird sesshaft

Er wusste, dass sie ein Flittchen war und von einem Stengel zum anderen hüpfte. Aber sie war jung und hatte einen süßen Arsch, der immer wieder seine Blicke auf sich zog. Das merkte sie natürlich und fühlte sich geschmeichelt. Schließlich war er nicht einer der Typen, mit denen sie es sonst zu tun hatte, sondern ein Mann, der schon etwas älter war und sein Geld ganz offensichtlich nicht als kleiner Angestellter verdiente. Also wurde sie neugierig und ließ sich von ihm zum Dinner einladen. Sie hatte ja keine Ahnung, auf was sie sich da eingelassen hatte.

Sie fühlte sich am falschen Ort. Restaurants dieser Klasse hatte nie bisher nur von außen gesehen. Sie trug zwar ihre besten Jeans und ihr neues T-Shirt von H&M, aber trotzdem hatte sie das Gefühl, irgendwie nicht hierher zu gehören. Nicht nur weil alle anderen Frauen in dem großen Speisesaal wesentlich älter waren als sie. Sie hatten sich auch alle mächtig zurechtgemacht, trugen schicke Kleider und und sahen einfach irgendwie reich aus. 

Das nächste Problem war die Speisekarte. Sie war ja bisher über die einschlägigen Fastfood-Lokale nicht hinausgekommen und selbst ihre Liebhaber hatten sie bestenfalls auf eine Pizza beim Italiener eingeladen. Aber Marcel half ihr geschickt über ihre mangelnden Sprachkenntnisse hinweg. Er schlug ihr ein Menü vor, das nicht allzu exotisch klang und das auch eine wie sie ganz einfach mit Messer und Gabel essen konnte. 

Es passierte, wie es immer passiert war. Nach dem dritten Date war sie fällig. Nur dass sie dieses Mal nicht in einer primitiven Junggesellenbude in irgend einem Wohnblock landete, sondern in einer waschechten Villa am Rande der Stadt. Und dass das Vorspiel unter der Dusche stattfand, wo sie von wissbegierigen Händen bis ins Detail untersucht wurde. Der Sex mit ihm dauerte eine kleine Ewigkeit. Bisher war sie ja nur rein, rammeln, raus und fertig gewohnt. Er brachte es tatsächlich fertig, sie bis zum Orgasmus zu bringen. Das hatte sie bisher nur mit ihren eigenen Fingern erreicht. 

„Von nun an gehörst du mir,“ hatte er gesagt, als er fertig mit ihr war und sie beide eng aneinander gekuschelt im Bett lagen. Auch die anderen hatten ihr schon ähnliche Dinge ins Ohr geflüstert und waren anschließend stolz darauf, sie als ihre Freundin präsentieren zu können. Aber bei ihm klang es irgendwie anders, bestimmter, ernsthafter, entschlossener, endgültiger. Sie spürte, dass dieser Mann genau wusste, was er wollte. Und dass er einer von der Sorte war, den man als Mädchen nicht so einfach verlässt.

Aber sie war wie sie war. Also traf sie sich auch weiterhin mit ihren Kumpels. Besonders von Atze konnte sie nicht lassen. Er war der coolste Typ von allen. Sie wusste, dass er sie mochte, auch wenn er eigentlich mit jeder rummachte, die gerade keinen festen Kerl hatte. Das zwischen Atze und ihr war etwas Festes. Sie gingen zwar nicht ständig miteinander, aber er war der Einzige, mit dem sie sich wirklich verstand und damit auch der Einzige, mit dem sie von Zeit zu Zeit ficken konnte, ohne eifersüchtig zu sein.  

Sie behielt es für sich, dass sie neuerdings auch in ganz feinen Kreisen verkehrte. Ihre Freunde hätten das vermutlich nicht verstanden. Vielleicht hätten sie sogar geglaubt, sie fühle sich jetzt als was Besseres. Oder sie würden glauben, sie tue es für Geld. Wer mit einem Mann herumvögelte, der satte 15 Jahre älter war, konnte dies schließlich nur tun, weil etwas dabei heraussprang. Zwar war es nicht immer leicht, eine Ausrede zu finden, weshalb sie ausgerechnet am Wochenende keine Zeit hatte, aber im Lügen erfinden war sie schon immer gut gewesen. 

Marcel wusste mehr über sie, als sie glaubte. Sie konnte ja nicht wissen, dass sein Büro genau gegenüber von dem Hangout lag, in dem sie sich gleich nach Feierabend mit ihren Freunden traf. Und sie hatte keine Ahnung, dass er auf seinem Handy jederzeit sehen konnte, wo sie sich gerade aufhielt. Er konnte sogar mithören, was sie und ihre Freunde gerade miteinander quatschten. Er kannte sich eben aus und sie war nur eine kleine Büroangestellte, deren einziger Vorzug es war, geil auszusehen. 

Doch an einem dieser Wochenenden mit ihm änderte sich alles. 

Er hatte sie wieder am Freitagabend im Büro abgeholt. Er war mit ihr zu einem dieser Nobelitaliener gegangen, bei dem es mehr als Pasta und Pizza gab. Sie hatte sich bei ihm revanchiert, indem sie ihm ihre Muschi zur Verfügung stellte, damit er damit machen konnte, was er wollte. Sie hatten es bis spät in die Nacht miteinander getrieben und sie war gleich zweimal gekommen, bis er endlich fertig war. 

„Wir müssen reden,“ waren seine Worte, mit denen alles begann. Irgendwie hatte ihr nichts Gutes geschwant, aber sie wusste ja, dass er anders war als alle, die sie bisher kennengelernt hatte und hatte sich daher nicht allzu viele Gedanken gemacht. 

Er nahm sein Handy zur Hand, als sie eng aneinander geschmiegt in seiner ausladenden Ledercouch saßen. Er tippte und wischte eine Weile und zeigte ihr dann wortlos ein Bild. 

Sie schrak zusammen und wusste nicht, was das sollte. Das Bild zeigte sie mit einem Kerl draußen vor der Kneipe. Sie küssten sich, das war offensichtlich. Er war gut einen Kopf größer als sie und sie musste auf den Zehenspitzen stehen, um auf gleicher Höhe mit ihm zu sein. Er drückte sie fest an sich und sie schienen entweder frisch verliebt oder langjährige Freunde zu sein. 

„Es gibt noch mehr Bilder,“ meinte Marcel trocken und sie wichte nach links. Dieses Mal war es Atze, dem sie ein Küsschen auf die Wange gab. Aber es gab noch eine ganze Reihe ähnlicher Fotos. Ein junges Mädchen, das offensichtlich äußerst beliebt war. Und das sich unbekümmert von jedem küssen ließ, dem danach war. Sie war wütend darüber, dass er ihr offenbar nachgestellt hatte. Sie betrachtete es als eine Verletzung ihrer Privatsphäre. Was ging es ihn an, mit wem sie sich traf und wen sie wie begrüßte? Sie war schließlich nicht sein Eigentum. Sie war ein freier Mensch und konnte machen, was sie wollte. 

Sie gab ihm das Handy zurück. Sie wollte protestieren und ihm die Meinung sagen, aber ...

„Das hört auf,“ sagte er nur und sah sie streng an. Irgend etwas tief in ihrem Inneren sagte ihr, dass es besser war, jetzt erst mal zu schweigen. „Ich habe gewusst, dass du ein Flittchen bist, aber damit ist jetzt Schluss.“ Wieder spürte sie den starken Drang, ihm heftig zu widersprechen, und wieder kam ihr kein Wort über die Lippen. Es war, als ob er ihren Mund versiegelt hätte. „Ich habe dir gesagt, du gehörst jetzt mir und genauso habe ich es auch gemeint.“

Er stand auf. Aus geradezu bedrohlich wirkender Höhe sah er auf sie herab. Er streckte seine Hand aus: „Geb mir dein Handy!“

Sie zögerte, aber sie spürte, dass es ihm verdammt ernst war. Zum ersten Mal hatte sie wieder das Gefühl, ein kleines Mädchen zu sein, das etwas Verbotenes getan hatte. Wie damals, vor der Scheidung, als ihr Vater noch zu Hause lebte und Mutter ihm mal wieder von einer ihrer Missetaten erzählt hatte. Mutter liebte es, sie zu Ohrfeigen, ganz gleich ob es um schlechte Noten ging oder sie sonst etwas ausgefressen hatte. Vater war meist ziemlich wortkarg. Er schickte sie einfach auf ihr Zimmer und sie wusste, dass er kurz darauf mit dem Lederriemen in der Hand unter der Tür stehen würde. 

Sie reichte ihm das Handy. Er nahm es wortlos entgegen, ging in sein Büro hinüber und sie konnte durch die geöffnete Tür sehen, wie er es einschloss. 

„Eine läufige Hündin wie dich muss man an der kurzen Leine führen,“ meinte er, als er wieder zurückkam. „Noch besser ist es, sie einzusperren, solange draußen die Rüden herumstreifen.“

„Das sind doch nur meine Freunde,“ wandte sie kleinlaut ein und spürte im gleichen Augenblick, dass das ein reichlich schwaches Argument war. Es ist schließlich nicht normal, jedem Freund um den Hals zu fallen und ihn auf den Mund zu küssen. 

„Das waren deine Freunde, meine Liebe. Denn bis auf weiteres wirst du dieses Haus nicht mehr verlassen.“

„Aber ich ...“

„Du wirst machen, was ich sage. Und es wird dir verdammt schlecht gehen, wenn du es nicht tust, das verspreche ich dir.“

„Heißt das ... du willst mich hier einschließen.“

„Genau das und zwar so lange, bis ich mir sicher sein kann, dass du deine Möse im Griff hast und genau weißt, was du zu tun und zu lassen hast. So lange hast du Hausarrest und wirst allein für mich da sein.“ 

Sie spürte, wie Panik in ihr aufkam. Hausarrest hatte sie zuletzt vor vier Jahren bekommen. Einen ganzen Sommer lang. Weil sie mit einem Nachbarjungen herumgeknutscht hatte und ihre Eltern der Meinung waren, dass sie mit vierzehn noch zu jung dafür war. Sie hatten sie in ihr Zimmer eingeschlossen und wenn sie aufmuckte, gab es Prügel. Zwei Jahre später war sie von zu Hause abgehauen und hatte sich geschworen, dass sie nie wieder jemand einschließen würde. 

„Wie gesagt, ab jetzt herrscht ein anderer Wind und du wirst nie wieder Gelegenheit haben, mit irgendwelchen Typen zu knutschen, dich befingern zu lassen oder gar herumzuhuren. Von jetzt an wirst du ausschließlich für mich dasein. Und wenn du nicht spurst, werde ich dich bestrafen und zwar genau so, wie man Schlampen wie dich bestraft.“

Irgend etwas faszinierte sie an diesem Mann. Immerhin war er der Erste, mit dem sie richtig guten Sex gehabt hatte. Er hatte sie stets respektvoll behandelt und sie war sich sicher, dass er voll auf sie abfuhr. Irgendwie war da etwas ganz Natürliches zwischen ihnen. Sie gab ihm ihre Jugend und er ließ sie an einem Leben teilnehmen, das ihr sonst ewig verschlossen geblieben wäre. Sie spürte, dass sich an seinen Gefühlen für sie nichts geändert hatte. Aber sie spürte auch, dass er es verdammt ernst mit ihr meinte und sie um keinen Preis wieder ziehen lassen würde.

War das die wahre Liebe, oder hatte sie es hier mit einem Psychopathen zu tun? Sollte sie alles tun, um ihn zu behalten, oder sollte sie weglaufen, solange sie noch die Möglichkeit dazu hatte? Sie konnte sich nicht entscheiden. Also überließ sie es ihm, die richtige Entscheidung für sie zu treffen. 

Steh auf,“ sagte er nach einer Pause, die ihr wie eine kleine Ewigkeit vorgekommen war. Sie gab sich einen Ruck und gehorchte ihm. Sie war schließlich sein Mädchen und gehörte ihm, wie er gesagt hatte. Sie sollte froh sein, dass sie ein Mann richtig liebte und nicht nur seinen Schwanz in sie stecken wollte. Er wirkte noch immer hart, streng, verärgert. Sein Körper zeigte keine Reaktion, als sie sich ihm an den Hals warf und damit begann, sein Gesicht mit kleinen, feuchten Küssen zu bedecken. Er ließ es eine Weile geschehen, bevor er sie sanft aber bestimmt von sich schob. 

„Zieh dich aus.“

Sie begann, sich an seinen strengen Ton zu gewöhnen. Seine knappen Befehle wirkten sogar überzeugend auf sie. Er war ein Mann, wie sie ihn sich insgeheim immer vorgestellt hatte: dominant, streng, bestimmt, entschlossen. Also tat sie, was er von ihr verlangte. Sie ließ den leichten Morgenmantel zu Boden fallen und streifte das schlichte schwarze Höschen ab. Mehr trug sie nicht am Körper und sie war sich sicher, dass der Anblick ihrer Nacktheit nicht ohne Wirkung auf ihn bleiben würde. Kein Mann hatte sie bisher nackt gesehen, ohne sofort über sie herzufallen. 

Doch er reagierte anders. Er packte sie sanft aber energisch am Arm und zog sie ins Schlafzimmer. 

„Knie dich vor das Bett,“ lautete der Befehl. Sie gehorchte. Nackt wie sie war kniete sie sich hin. Nicht nur das. Ohne seine Aufforderung abzuwarten, vergrub sie ihr Gesicht in dem noch von der Nacht zerwühlten Bett und streckte auffordernd ihren Hintern in die Höhe. Sie öffnete leicht ihre Schenkel. Sie wusste, worauf Männer abfahren und sie tat ihr Bestes, um ihm die volle Pracht ihrer weiblichen Vorzüge zu zeigen. Ihre festen Hinterbacken, die jetzt leicht auseinanderklafften und den Blick bis tief in ihre Pospalte freigaben. Ihre blanke Möse, die sie eine äußerst schmerzhafte Sitzung im Waxing-Studio gekostet hatte. Ihre beiden Öffnungen, die ihm die freie Wahl ließen, ob er sie in den Arsch oder die Möse ficken wollte. Denn allein darum ging es, da war sie sich sicher. Ja, sie war sogar überzeugt davon, dass er dieses Mal da in sie eindringen würde, wo es nicht ohne Schmerzen für sie abging. Und dass ein harter und unbarmherziger Fick werden würde. 

Immerhin hatte er sie dabei erwischt, wie sie andere Männer geküsst hatte. So etwas lässt einen Mann nicht kalt. Er hatte ihr klargemacht, dass er ihr so etwas nicht durchgehen lassen würde. Und er würde sie ohne Zweifel für Ihr Verhalten bestrafen. Mit seinem Schwanz. So wie Männer es eben taten. Und vermutlich so, dass sie keinen Spaß daran haben würde. 

Aber nichts dergleichen geschah.

Sie hörte Geräusche hinter sich, die sie aber nicht einordnen konnte. Sie spürte einen leichten Lufthauch über ihre Haut streichen, de sie daran erinnerte, dass sie nackt war. Sie wartete auf das, was ihr Liebhaber mit ihr vorhatte. 

Und sie wurde von einem grellen Blitz durchzuckt, als ihre bestens positionierten Hinterbacken von einem laut klatschenden Hieb getroffen wurden. Das war nicht seine flache Hand, war ihr augenblicklich klar. Das war etwas, das richtig weh tun konnte. Sie stöhnte und bäumte sich auf, doch es verging nur ein Augenblick, bis sie vom zweiten Hieb getroffen wurde. Sie kannte die Wirkung eines Ledergürtels. Sie war von ihrem Vater oft genug damit gezüchtigt worden. Aber das hier war anders, schlimmer, viel intensiver. Sie versuchte, den weiteren Hieben auszuweichen, die zweifellos noch kommen würden, doch er hatte das vorausgesehen und hielt sie mit festem Griff auf dem Bett fest. Sie heulte hemmungslos und flehte ihn an. Sie würde alles tun, was er von ihr verlangte. Sie würde natürlich nie wieder einen anderen Mann küssen. Sie würde ihm treu sein und nur ihn allen lieben. Er hörte alles, was ein Mädchen verspricht, wenn es um Gnade winselt. 

Es waren genau zwölf Hiebe. Für ihn eine angemessene Zahl für ihr Vergehen. Für sie an der Grenze dessen, was sie zu ertragen vermochte. Dann wurde sie von seinen starken Armen angehoben und rücklings auf das Bett geworfen. Er war ebenfalls nackt und sein Schwanz zeigte, dass er hochgradig erregt war. Er hob ihre Beine an und bog sie weit auseinander. Dann drang er ohne zu zögern in sie ein und fickte sie mit einer Heftigkeit, in der sie noch nie gefickt worden war. Sie schrie aus voller Kehle und wusste nicht, ob es noch Schmerz oder schon Lust war. Sie wusste, dass sie ihm gehörte. Ohne Zweifel und vermutlich für alle Ewigkeit. 

„Wir werden heiraten,“ eröffnete er ihr später am Abend, als sie in seinen Armen lag, während sie beide einen Film anguckten und dabei Rotwein tranken. Er fragte sie nicht, ob sie ihn heiraten wolle. Er sagte einfach, dass es geschehen würde. Und er klärte sie darüber auf, dass man diesen fürchterliche Lederriemen mit zwei zungenartigen Enden eine Taws nannte. In Schottland war es das beliebteste Strafinstrument an den Schulen, erfuhr sie. Damals gab es kein Mädchen, das nicht wusste, wie sich der Schmerz einer Tawse anfühlte. 

Aber er versprach ihr auch, dass er sie nur damit züchtigen würde, wenn sie es verdient hatte bestraft zu werden.