Frauen brauchen einen Vormund!

„Frauen brauchen einen Vormund. Bei Ihnen und anderen Menschen mit Menstruationshintergrund kann ich es sogar nachvollziehen.“ Diese Erkenntnis gab AfD-Politiker Gerhard Welter in einem Dialog mit einer Studentin auf Twitter von sich. Die Emanzen waren natürlich entrüstet. Aber wie viele Männer haben wohl zustimmend genickt, auch wenn sie sich nicht trauten, das offiziell zuzugeben? 

Und wie vielen Frauen sind diese Worte zwar sauer aufgestoßen, aber ganz tief in ihrem Inneren wussten sie, dass der Mann absolut Recht hatte. 

Auch mein damaliger Scheidungsanwalt würde nie öffentlich aussprechen, was er von den Frauen hielt. Aber unter vorgehaltener Hand kam es dann doch heraus: „Die meisten Frauen verhalten sich nach der Trennung wie Kinder, denen man ein Spielzeug weggenommen hat. Und meist sind es auch ihre Spielsachen, die sie am meisten vermissen. Das schicke Auto zum Beispiel, das selbstverständlich er bezahlt hat. Oder die Mitgliedschaft im Golfclub, in den sie ohne seinen Namen nie reingekommen wären. Eigentlich haben sie jahrelang wie ein unmündiges Kind gelebt, sich um nichts gekümmert und nicht viel mehr getan, als sein Geld auszugeben. Am Ende sitzen sie heulend vor mir und wollen, dass er weiter für sie zahlt, denn schließlich hätten sie ihm ihre besten Jahre geschenkt.“

„Die meisten studieren nur BWL, weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist. Und natürlich, weil sie an der Uni einen Kerl treffen wollen, der später richtig viel Geld verdienen wird, von dem sie gut leben können.“ Das waren die Worte eines Freundes, der damals selbst BWL studierte und schon früh durchschaut hat, wie Frauenköpfe ticken. 

Früher schickten Eltern ihre Söhne auf die Schule, aber bei der Tochter bestand eine einhellige Meinung: Sie braucht keine besondere Bildung. Sie ist schließlich hübsch. Sie wird daher sowieso bald heiraten und Kinder bekommen. Heute finanzieren sie ihr ein kostspieliges Studium, das sie vielleicht sogar bis zum Examen durchhält, um wenig später genau das zu tun, was Frauen schon immer getan haben: Einen Mann finden, ein Kind kriegen und Hausfrau spielen.

Bei näherem Hinsehen hat sich nämlich zwischen Mann und Frau seit Jahrtausenden nicht viel geändert. 

Dass Frauen im Durchschnitt gut ein Drittel weniger verdienen als Männer, ist im Wesentlichen auf die immer gleichen weiblichen Probleme zurückzuführen: Ausbildung, Kinderpause und Motivation. Eine schlechte Ausbildung resultiert automatisch in einem niedrigen Einkommen. Wer sich jahrelang aus dem Beruf ausklinkt, um sich voll der Kindererziehung zu widmen, verpasst damit auch den Anschluss und kann letztendlich jede Karriere abschreiben. Dazu kommt, dass die meisten Frauen ohnehin ihren Beruf nicht als oberste Priorität sehen, wie das bei Männern der Fall ist, die sich durch ihren Beruf verwirklichen wollen. Frauen arbeiten stattdessen lieber an ihrer Work-Live-Balance. Sprich, sie wollen so wenig wie möglich arbeiten und so viel wie möglich Zeit für sich selbst haben. 

Wenn daher irgendwelche Emanzen entrüstet auf Statistiken verweisen, nach denen Frauen im Durchschnitt 30% weniger verdienen als Männer, dann sind genau das die Grüne. Mit anderen Worten: Das hat nichts mit den Männern zu tun, sondern ist schlicht eine Frage der eigenen Einstellung. 

Männer ticken da nämlich völlig anders. Sie stecken alle Energie in ihren Beruf und verdienen dabei logischerweise weit mehr Geld als die Frauen mit ihrer verträumten sowohl-als-auch-Einstellung je verdienen werden. Mit der Folge, dass die meisten von ihnen von einem Mann abhängig werden und folglich auf Gedeih und Verderb auf sein Wohlwollen angewiesen sind.

Wobei man Abhängigkeit auch anders beschreiben kann: Der Mann ist in Wirklichkeit ihr Vormund geworden, ohne dass dieses Wort je im Raum stand. Er gibt ihr eine Kreditkarte, aber er bestimmt auch, wie viel Geld sie wofür ausgeben darf. Wenn sie Pech hat, verlangt er sogar Rechenschaft über jeden Cent und bestraft sie, wenn sie sein Geld für unnütze Dinge ausgegeben hat. Er bezahlt jeden Fetzen, den sie am Leibe trägt, aber er erwartet dafür auch eine Gegenleistung. Er will zum Beispiel, dass sie seine Haushälterin spielt, die all den lästigen Kleinkram des Alltags von ihm fern hält. Er will sie als Köchin und erwartet, dass sie mit dem Essen auf ihn wartet, wenn immer er nach Hause kommt. Er sieht sie als seine Gespielin, die ihm Lust und Hingabe schuldet, wann immer ihm danach ist. 

Bei all dem ist sie nie frei in ihren Entscheidungen. Sie hat kein eigenes Einkommen und damit auch kein eigenes Geld. Sie muss ihn anbetteln, wenn sie besondere Wünsche hat und sie braucht seine Zustimmung, wenn sie Shopping geht. Sie wird vielleicht an der langen Leine geführt und kann sich frei bewegen. Aber eigentlich hat sie nur die Freiheiten, die er ihr gewährt. Wenn sie sich widerspenstig gibt, wird er sie spüren lassen, wer der Herr im Hause ist. Wenn sie ihm widerspricht, wird er ihr klarmachen, wer das Sagen hat. Und wenn sie auf den Gedanken kommt, sich ihm zu widersetzen, wird er sie an die ganz kurze Leine nehmen und sie bestrafen, sobald sie ausbrechen will. 

Wobei sie froh sein kann, dass sie im Hier und Heute lebt. In den meisten Regionen dieser Welt ist ein Ehemann nämlich tatsächlich der Vormund seiner Frau. Als solcher hat er weitreichende Rechte und kein Richter wird ihn daran hindern, davon Gebrauch zu machen. Ein japanischer Mann arbeitet weit mehr, als man es in der Mitte Europas kennt. Und wenn er nach Hause kommt, will er umsorgt werden und die Dienste seiner Frau genießen. Natürlich wird sie sich um seinen Haushalt kümmern und selbstverständlich wird sie sich ihm öffnen, wenn immer ihm nach ihr gelüstet. Denn sie lebt in einem Land mit uralten Traditionen und die schreiben einer Frau genau vor, wo ihr Platz ist und was ihre natürlichen Aufgaben sind. 

Ein europäischer Mann kann seiner Frau das Leben schwer machen, wenn sie sich ihm widersetzt. Er kann sie links liegen lassen und sie so lange ignorieren, bis ihr Widerstand gebrochen ist und sie klein beigibt. Er sitzt am Geldhahn und kann ihre Freiheiten einschränken, bis sie ein Einsehen hat und sich seinem Willen beugt. Und er kann sich von ihr trennen und ihr damit alles nehmen, was ihre Lebensgrundlage bildet. 

Ein japanischer Mann hat es gar nicht nötig, sich auf eine nervige Frau einzulassen. Er hat nämlich für solche Fälle ein hölzernes Paddel, einen dünnen Rohrstock oder einen schmiegsamen Lederriemen. Er wird daher nicht lange fackeln, sondern sie schlicht und einfach auffordern, sich vor ihm zu entkleiden und die traditionelle Position auf dem ehelichen Bett einzunehmen. Sie wird sich also demütig hinknien und ihm den Körperteil präsentieren, den die Natur für ihre Bestrafung vorgesehen hat. Sie wird auch nicht laut herumschreien, wenn er sie züchtigt, denn in Japan sind die Wände dünn und es wäre ihr peinlich, wenn die Nachbarn es mitbekommen. Also wird sie leise weinen, während sie ihre Strafe entgegennimmt. Und sie wird danach schluchzend in seinen Armen liegen und ihm danken, dass er sie zurechtgewiesen hat. Denn sie weiß, dass er ihr Mann ist. Er sorgt für sie und sie hat ihm zu gehorchen. 

Die Emanzen dieser Welt fühlen sich frei vom Diktat der Männer. In ihren Augen ist es geradezu undenkbar, von einem Mann bevormundet zu werden. Doch ihre Freiheit ist relativ und ihre Unabhängigkeit hat ihren Preis. Denn ihr Problem ist eigentlich nicht die Emanzipation von einem Mann. Ihr Problem besteht darin, dass es für sie schlicht und einfach keinen Mann gibt, von dem sie sich befreien müssen. Denn ein richtiger Mann lässt sich von einer Frau nicht vorschreiben, was er tun darf und was nicht. Er wird daher um Emanzen und all jene, die sich dafür halten, einen weiten Bogen machen. Denn er weiß, dass die Beziehungen zwischen Mann und Frau uralten, biologisch bedingten Regeln und Traditionen folgen. Und dass es immer genügend Frauen geben wird, die sich gerne bevormunden lassen, wenn sie dafür ausgehalten werden und ein sorgenfreies Leben führen dürfen. 

Deshalb stört es ihn nicht, wenn entrüstete Weiber Schaum vorm Mund haben und lautstark in den Medien auftreten. Denn sie alle werden irgendwann vertrocknet sein, ohne je einen Mann gespürt zu haben, der sie geliebt, begehrt, geschätzt und ja, auch bevormundet hat. Ganz einfach, weil das die Natur wohl so gewollt hat.