Er kannte ihre Absichten

Sie lebten jetzt schon ein paar Jahre zusammen und eigentlich war es keine Frage, dass er die Entscheidungen trifft und sie sich seinen Anordnungen unterordnete. Doch sie wäre keine Frau, wenn sie nicht gelegentlich versuchen würde, ihre Grenzen auszuloten. Und er wäre kein richtiger Mann, wenn er ihre Absichten nicht durchschauen würde.

Er zählte zu den Männern, denen ihr Beruf viel bedeutet und war fast die ganze Woche unterwegs. Sein Leben mit ihr fand also nur am Wochenende statt, aber er rief sie jeden Abend an, um sich darüber zu erkundigen, womit sie den Tag verbracht hatte. Sie hatten sich nämlich darauf geeinigt, dass sie ihren Beruf aufgab, um mehr Zeit für das gemeinsame Heim und natürlich für ihn zu haben.

Als er sie kennenlernte, war sie völlig verschuldet und hatte in ihm vermutlich den großen Retter gesehen, der alle ihre Probleme lösen würde. Nach ihren Vorstellungen war ein Mann schließlich dafür da, für seine Frau zu sorgen und ihr ein angenehmes Leben zu bieten. Sie hatte also geglaubt, sie könne jetzt ihr Geld allein für sich ausgeben, während die Sorgen und Kosten des Lebens auf seinen Schultern lasten würden. Doch sie hatte sich geirrt.

Natürlich hatte er sie in sein Haus aufgenommen und selbstverständlich würde er in jeder Hinsicht für sie sorgen. Doch zuerst hatte sie ihre Schulden abbezahlen müssen, wofür sie bei ihrem Einkommen fast ein Jahr benötigte. Als sie danach ihren Job verlor, hatte er es für besser gehalten, dass sie keinen neuen mehr annahm. Stattdessen erhielt sie von ihm eine Kreditkarte und ein Konto, auf das er jeden Monat soviel Geld einzahlte, wie sie ausgeben durfte. Damit war sie abhängig von ihm und er war der Mann, der über ihr Leben bestimmte.

An eine Frau, die einzig und allein für ihren Mann da war, stellte er natürlich bestimmte Ansprüche. Natürlich musste sein Haus stets in einem einwandfreien Zustand sein. Auch erwartete er eine Frau, die zu kochen verstand und zwar so gut, dass er Freude am Ergebnis hatte. Und natürlich musste sie eine hingebungsvolle Geliebte abgeben, die immer für ihn da war, wenn er Lust auf sie hatte.

Der Weg dahin war natürlich steinig gewesen und er hatte mehr als einmal ihren hübschen, runden Po zum Glühen gebracht, bis sie sich an ihre neue Rolle gewöhnt hatte. Beim ersten Mal hatte sie zwar heftig protestiert, als er ihr wie einem kleinen Mädchen den Hintern versohlt hatte. Aber er hatte ihr klargemacht, dass er Schlampigkeit nicht duldete und das nächste Mal seinen Ledergürtel nehmen würde, um sie an ihre Aufgaben als seine Ehefrau zu erinnern.

Sie wusste, dass dieser Abend schlimm für sie werden würde. Schon am Telefon hatte sie ihm gebeichtet, dass sie sich mal wieder seiner Anordnung widersetzt hatte. Für die unwiderstehlichen Schuhe hatte ihr monatliches Taschengeld leider nicht mehr gereicht und so hatte sie sich am Haushaltsgeld bedient, um sich ihren Wunsch zu erfüllen. Er würde das sicher verstehen, meinte sie, und wie würde es auch ganz bestimmt wieder zurückzahlen.

Nein, verstehen würde er es nicht, denn eine Abmachung war eine Abmachung. Aber er würde sie lehren, künftig kein Geld auszugeben, das sie nicht hatte. Genau deshalb lag jetzt auch sein schwarzer Ledergürtel auf dem Wohnzimmertisch.

Sie hatte sich besondere Mühe gemacht, ihn mit einem besonders leckeren Abendessen zu verwöhnen. Sie hatte sich auch hübsch gemacht und roch verführerisch, als sie sich zu ihm auf die Couch gesellte und die liebevolle Frau mimte, die ihren Mann verführen wollte und sich auf eine erotische Nacht mit ihm freute. Doch das änderte nichts an ihrem Vergehen, das natürlich gesühnt werden musste.

Deshalb unterbrach er sie schroff, auch wenn er durchaus Lust auf sie hatte. Er forderte sie auf, sich freizumachen und sich über die Tischkante zu beugen. Ihre Enttäuschung war unübersehbar und ihr liebevolles Werben verwandelte sich augenblicklich in ein jämmerliches Bitten und Flehen. Aber er zeigte sich unbeeindruckt und sie gab schließlich auf, um das zu tun, was ohnehin unausweichlich war. Sie streifte ihre Kleider ab und beugte sich gehorsam über die Tischkante. Er wusste, dass sie sich extra für diesen Abend frisch rasiert und für seine Zunge bereitgemacht hatte. Er ging auch davon aus, dass sie bereits mit erwartungsvoller Feuchte zwischen den Beinen auf ihn wartete. Aber ein Mann muss tun, was zu tun ist und die Pflicht kommt vor dem Vergnügen.

Also nahm er den Gürtel zu Hand, faltete ihn zu einer Schlaufe und begann damit, seiner geliebten Frau den auf vortreffliche Weise präsentierten Hintern zu vertrimmen. Sie kreischte bei jedem Hieb auf, denn es tat natürlich weh. Doch sie hielt sich mit beiden Händen an der gegenüberliegenden Tischkante fest und machte keine Anstalten, ihrer verdienten Strafe auszuweichen. Lediglich ihre Hinterbacken gerieten in heftige Bewegungen, während jeder einzelne Hieb eine eindeutige Spur hinterließ und ihr Fleisch zu einer einzigen, rot aufleuchtenden Fläche wurde.

Für leichtere Vergehen bekam sie meist nur ein paar kräftige Klapse mit der flachen Hand. Doch dieses Mal ging es um einen richtigen Fehltritt und weniger als ein Dutzend Hiebe mit dem Ledergürtel würde sie nicht beziehen. Genau die zählte er ihr auch auf und ließ dann kommentarlos von ihr ab. Sie zuckte und zitterte noch eine Weile bevor sie sich zögernd erhob und das Wohnzimmer verließ. Er würde sie jetzt allein lassen, damit sie ihre Tat bereuen und ihre Wunden lecken konnte.

Aber er hatte sich schon die ganze Woche auf diesen Freitagabend gefreut und würde es sich nicht nehmen lassen, sich mit ihr wieder zu versöhnen.