Richtige Erziehung ist immer autoritär

Nach den Maßstäben der modernen Pädagogik steht ein Rohrstock für rohe Gewalt und hat daher im Klassenzimmer nichts zu suchen. Nach Überzeugung der westlichen Psychologie trägt ein Kind lebenslange Traumata davon, wenn es geohrfeigt wurde oder gar eine ausgewachsene Tracht Prügel erfahren hat. Unsere Urgroßeltern müssen daher einen gewaltigen psychischen Schaden verursacht haben. Davon spürt man aber seltsamerweise nichts.

Dabei war es über viele Generationen hinweg ganz selbstverständlich, die eigenen Kinder streng zu erziehen, und zwar richtig streng. Meist wuchsen sie in der Großfamilie auf und da waren nicht nur die eigenen Eltern erziehungsberechtigt, sondern auch Oma und Opa. Und Erziehung, das bedeutete damals nicht viele Worte und gutes Zureden. Nein, wenn ein Kind nicht parierte, dann setzte es Prügel und das Thema war erledigt. 

Daran hat sich auch heute nicht viel verändert. In den weitaus meisten Ländern dieser Welt macht man nämlich kein Problem aus einer Sache, die eigentlich völlig klar ist. Kinder haben zu gehorchen, heißt es da und niemand würde auf die Idee kommen, dazu einen Psychologen zu befragen. Kinder müssen auch lernen und kein Pädagoge in Asien, Afrika, Südamerika und auch im östlichen Europa würde auf die Idee kommen, dass das völlig ohne Strafe funktioniert.

In der Mitte Europas verklärt man das Ganze zum Problem und findet nichts dabei, dass ein Kind eine ganze Familie terrorisiert, weil es von niemand in seine Schranken verwiesen wird. Kinder lernen nämlich schnell und wenn sie erst einmal dahintergekommen sind, dass es funktioniert, schreien sie einfach so lange herum, bis die Eltern entnervt aufgeben und der Kleine seinen Willen bekommt. In der übrigen Welt sieht die Sache völlig anders aus. Da bekommt der Bengel vor Ort erst mal eine Ohrfeige und zu Hause den Rohrstock zu spüren. Die aufsässige Göre wiederum wird nackt gemacht und Vaters Ledergürtel bringt ihr bei, wie sie sich zu benehmen hat. Sie wird dabei ganz bestimmt kein Trauma entwickeln. Aber sie wird auf sehr eindringliche Art lernen, dass sie zu weit gegangen ist.

So haben es unsere Großeltern gehandhabt. Und so und nicht anders wurden Kinder seit vielen Generationen erzogen. Denn früher war es keine Seltenheit, dass eine Familie sieben und mehr Kinder hervorgebracht hat. Da war keine Zeit für Psychologie. Da hieß es, gehorche oder es wird wehtun.

Seit der Buchdruck erfunden wurde, gibt es auch Erziehungsratgeber. Doch heutige Titel in diesem Genre werden vor allem von Psychologen geschrieben, die viel Theorie verbreiten, aber wenig praktische Erfahrung haben. Da wird die Erziehung von Kindern gerne zu einem Problem hochstilisiert, dem eigentlich nur Experten gewachsen sind, während die überforderte Mutter und der Vater von nebenan eigentlich nur alles falsch machen können. Bis ins 20 Jahrhundert hinein lasen sich derartige Bücher jedoch noch völlig anders. Da las man nämlich vor allem, was man einem Kind beibringen sollte, welchen Maßstäben es zu entsprechen hatte und was zu tun war, wenn es nicht parierte.

Ein Kind hatte aufs Wort zu gehorchen, war die allgemeine Erkenntnis. Tat es das nicht und meinte, sich Vater und Mutter widersetzen zu können, dann ging es eigentlich nur noch darum, wie so ein widerspenstiger Zögling am wirkungsvollsten bestraft werden konnte.

Im einstelligen Alter genügten dafür meist ein paar derbe Schläge mit der flachen Hand und die wurden selbstverständlich auf den nackten Po verabreicht. Erst wenn dieser knallrot war und das Kind lauthals schreiend erkennen ließ, dass es eine schmerzhafte Erfahrung machte, galt diese Erziehungsmaßnahme als erfolgreich. Je älter das Kind wurde, desto mehr kamen jedoch  strengere Maßnahmen zum Einsatz.

Dabei gab es zwar weltweit sehr unterschiedliche Vorlieben, aber allen war gemein, dass sie außerordentlich wehtaten und meist auch mit langanhaltenden Spuren verbunden waren. Ein Po, der mit der Haselnussgerte oder dem Rohrstock behandelt wurde, zeigt eben schon nach wenigen Hieben blutunterlaufene Striemen, die viele Tage brauchen, bevor sie allmählich wieder abklingen. Und zwei Hinterbacken, die den wiederholten Aufprall eines Paddels ausgehalten haben, werden am Ende so angeschwollen sein, dass der oder die Betreffende erst einmal eine Weile nicht mehr sitzen kann.

Wobei sich die Erzieher früherer Zeiten in einer Sache einig waren: Eine wirksame Bestrafung musste zwingend auf das zuvor entblößte Gesäß erfolgen. Nur so ließen sich einzelne Hiebe gezielt platzieren und der Erzieher konnte genau beurteilen, wann die gewünschte Wirkung der Strafe erreicht war. Selbst im ansonsten außerordentlich prüden England der viktorianischen Zeit galt es als ausgemacht, dass eine rebellische Tochter, eine widerspenstige Ehefrau und erst recht ein faules Dienstmädchen zumindest bis zum Nabel nackt gemacht werden musste, bevor der Stock, die Rute oder der Lederriemen zum Einsatz kam.

Die meisten Kinder und Jugendlichen in der westlichen Welt wissen heute weder aus eigener Erfahrung, wie sich ein Stock, eine Rute oder ein Lederriemen auf nackter Haut anfühlt, noch können sie sich vorstellen, auf diese Art und Weise erzogen zu werden. Dennoch ist genau das in den weitaus meisten Ländern dieser Welt auch heute noch täglich erlebte Realität. Weil es immer schon so war und weil es offenbar unzähligen Generationen nicht geschadet hat.

Wer in der westlichen Welt sozialisiert wurde, wird darüber vermutlich entrüstet sein. Nur den Allerwenigsten ist nämlich bewusst, dass es gerade mal zwei Generationen her ist, als man auch im eigenen Kulturkreis nicht anders dachte. Die gerade aussterbende Generation kann sich noch lebhaft an eine Jugend erinnern, in der es strikte Regeln gab und jede Form von Ungehorsam streng geahndet wurde. Aber es gibt auch Familien, in denen die uralten Werte witerhin gepflegt und die Kinder noch heute nach den altbewährten Werten erzogen werden.

„In unserem Haus gibt es einen alten Ledergürtel, der schon lange keine Hose mehr gesehen hat. Er ist gut drei Finger breit und hängt gut sichtbar an einem Haken im Flur. In einem Schirmständer gleich daneben steckt außerdem ein fingerdicker Rohrstock. Wer die die Bedeutung dieser Gegenstände nicht kennt, wird vermutlich nichts Außergewöhnliches darin sehen und achtlos daran vorbeilaufen. Aber unsere Kinder haben stets ein ungutes Gefühl, wenn sie daran vorbeigehen.“ Das sind die Worte eines Vaters, der aus verständlichen Gründen lieber anonym bleiben möchte. Über traditionelle Erziehungsmethoden redet man eben hierzulande nicht. Die praktiziert man stillschweigend in den eigenen vier Wänden und selbst den Kindern ist es peinlich, wenn Freunde und Nachbarn davon erfahren.

„Wir haben zwei Mädchen im Teenager-Alter und einen Jungen, der gerade in die Grundschule gekommen ist. Aber was die Erziehung angeht, machen wir zwischen Mädchen und Jungen keine Unterschiede. Wer etwas ausgefressen hat, muss dafür büßen und zwar genauso, wie es schon unsere Eltern praktiziert haben. Sowohl meine Frau als auch ich sind nämlich in das Ergebnis einer strengen Erziehung du davon überzeugt, dass eine gelegentliche Tracht Prügel noch niemand geschadet hat.“ Der erwähnte Familienvater ist offensichtlich überzeugt davon, genau das Richtige zu tun und berichtet auch gleich von einem Vorfall, der sich erst kürzlich zugetragen hat.

Es ging um geklaute Äpfel und eine Nachbarin, die sich darüber beschwert hat, dass sich seine älteste Tochter ungeniert an fremden Früchten gütlich getan hat. Nun ist Diebstahl natürlich ein ernsthaftes Vergehen, dass ein strenger Familienvater keinesfalls ungestraft lassen kann. Also war das bewährte Familienritual angesagt und das sah wie folgt aus:

„Ich konfrontierte sie mit ihrer Tat und sie wurde sofort bleich, als sie wusste, dass ich davon erfahren hatte. Sie wusste natürlich, was ihr jetzt blühen würde und weil sie ein Mädchen war, dauerte es nur wenige Augenblicke, bis die ersten Tränen über ihre Wangen rollten.“

Als erfahrener Familienvater ließ er sich davon natürlich nicht beeindrucken. Daher hieß es nur knapp:“ Geh auf dein Zimmer und mach dich für den Riemen bereit. Der alte Ledergürtel im Flur heißt bei uns nur ‚der Riemen‘ und unsere Dreizehnjährige weiß genau, wie eine Bestrafung damit abläuft.“

Das Mädchen machte sich also mit beschämt gesenktem Blick auf den Weg nach oben, wo ihr Zimmer war, in dem ihre Bestrafung normalerweise vollzogen wurde. „Meine Frau und ich betrachten die Erziehung der Kinder als eine gemeinsame Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn Eltern einer Meinung sind und die Kinder keine Chance haben Mutter und Vater gegeneinander auszuspielen. Wir ließen das Mädchen eine Weile schmoren, damit sie genügend Zeit hatte, zitternd über ihr Vergehen nachzudenken. Dann gingen wir gemeinsam hoch.  Ich mit dem Ledergürtel in der Hand und sie, um dafür zu sorgen, dass die kleine Diebin auch schön brav ihre Zurechtweisung entgegennahm.“

Sie stand mit dem Gesicht zur Wand in einer Ecke des Zimmers. Ihre Kleider lagen ordentlich zusammengelegt auf einem Stuhl. Wie erwartet war sie nackt. Mit dreizehn Jahren war sie zwar erst am Anfang ihrer Entwicklung zur Frau, aber ihre Hüften gingen bereits deutlich in die Breite und ihr Hintern wies eine unverkennbar weibliche Ausformung auf.

„Aufs Bett mir dir,“ lautete der Befehl und sie tat, was sie bereits von früheren Bestrafungen her kannte. Sie bezog kniend vor dem Fußende des Bette Stellung, ihre Mutter rollte das Federbett zusammen und sie beugte sich darüber, sodass ihr Hintern den höchsten Punkt ihres Körpers bildete. Während des gesamten Vorgangs wimmerte sie und flehte um Vergebung. Aber sie wusste wohl nur zu genau, dass ihr alles Jammern nichts nützen würde. Sie hatte Strafe verdient und Strafe würde sie bekommen,

Ihr Vater verlor keine weiteren Worte und ging umgehend daran, die Strafe zu vollstrecken. Er faltete den Ledergürtel zu einer Schleife, holte weit aus und ließ das bissige Leder mit einem satt patschenden Ton sein Ziel erreichen. Umgehend kam Leben in den nackten Körper. Das Mädchen bäumte sich auf und strampele wild mit den Beinen. Aber ihre Mutter hatte sich am anderen Ende positioniert und hielt die kreischende Göre mit eisernem Griff an den Handgelenken fest. 

Der verärgerte Vater wusste, was er tat. Immer und immer wieder holte er aus und mit jedem unheilvollen Geräusch zeichnete sich ein weiterer rot aufflammender Striemen auf dem Körper der Diebin ab. Sie kreischte währenddessen und ihre Reaktionen ließen keinen Zweifel daran, dass die Bestrafung ihr Ziel erreichte. Es waren wohl mehr als sechzig Hiebe, als Vater schließlich den Riemen zur Seite legte und zufrieden sein Werk besah. Von den Oberschenkel bis über beide Hinterbacken hatte das Leder ganze Arbeit geleistet und ein Bild sich kreuzender und anschwellender Striemen hinterlassen, die das Mädchen sicher noch nach einigen Tagen spüren würde.

„Schreib ihr noch eine Entschuldigung für den Sportunterricht,“ wies er seine Frau an, bevor er den Ort des Geschehens verließ. Seine Kinder waren von Klein auf daran gewöhnt, für Fehlverhalten bestraft zu werden. Sie wussten auch, dass es für größere Vergehen entweder den Rohrstock oder den Riemen gab. Sie kannten es nicht anders. Aber sie wussten auch, dass sie jede Strafe verdient hatten und dass danach alles vergeben und vergessen war. Das war gerecht und bisher waren selbst die schon etwas älteren Mädchen nie auf die Idee gekommen, gegen ihre Erziehung zu protestieren. Trotzdem war es besser, die Sache in der Familie zu halten und niemand unnötigen Anlass zu geben, sich darüber aufzuregen. Deshalb die Entschuldigung. Ein Teenager, der sich beim Sportunterricht mit Striemen am Körper zeigen muss, löst heutenicht nur allseites Bedauern auf, sondern vielleicht sogar das Jugendamt auf den Plan.

Wie gesagt, in der Mitte Europas mögen solche Erziehungsmethoden auf Kopfschütteln stoßen oder gar die Behörden auf den Plan rufen. Im überwiegenden Teil der Welt würde kein Mensch auch nur eine Sekunde darüber nachdenken. Eine junge Göre hat Mist gebaut. Sie ist dafür bestraft worden und trägt jetzt Striemen am Körper. So what?