Früher haben Väter nicht allzu lange gefackelt. Eine freche Widerrede genügte und die Kleine bezog auf der Stelle eine schallende Ohrfeige, dass sie zur Seite taumelte. Ein Zeichen von Auflehnung und der jungen Ehefrau erging es nicht anders. Doch meist war es damit noch lange nicht getan. Denn ganze Generationen junger Mädchen haben gelernt, dass sie an zweiter Stelle stehen und Schläge beziehen, wenn sie das nicht akzeptieren.

Er schlägt zu. Aber sie ist es, die entscheidet.

Die BDSM-Szene ist eigentlich schon eine recht seltsame Welt. Da laufen Männer in martialischen Lederklamotten herum, Frauen tragen Halsbänder aus Leder und Eisen um den Hals und wer dazu gehören will, trägt natürlich stets eine Reitgerte bei sich. Doch eine Männerwelt ist es dennoch nicht, denn es bestimmen weitgehend die Frauen, wie weit er gehen darf und wann Schluss ist.

Das schwache Geschlecht heißt nicht ohne Grund so

Am Anfang liebst du sie vielleicht noch. Du lächelst sie ein. Du küsst und streichelst sie bei jeder Gelegenheit. Und du bist natürlich scharf auf sie und würdest sie am liebsten gleich zum Frühstück nageln. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem sie Streit sucht. Und du erlebst den Augenblick, in dem du ihr eigentlich eine Tracht Prügel oder zumindest eine Ohrfeige verpassen möchtest.

Was ein Mann einfach nicht mit ansehen kann

Es war an einer roten Ampel. Sie standen unmittelbar vor mir. Sie waren beide noch jung, irgendwo in den Zwanzigern und offenbar total verliebt. Die eine trug millimeterkurzes Haar und war ganz in Schwarz gekleidet. Die andere wirkte eine deutliche Spur weiblicher und farbenfroher. Sie wandten sich einander zu und küssten sich. Zwei junge Frauen, die nichts dabei empfanden, aller Welt zu zeigen, dass sie anders waren.

Er kannte ihre Absichten

Sie lebten jetzt schon ein paar Jahre zusammen und eigentlich war es keine Frage, dass er die Entscheidungen trifft und sie sich seinen Anordnungen unterordnete. Doch sie wäre keine Frau, wenn sie nicht gelegentlich versuchen würde, ihre Grenzen auszuloten. Und er wäre kein richtiger Mann, wenn er ihre Absichten nicht durchschauen würde.

Er hatte seine Familie fest im Griff

Meine Eltern waren Mitglieder einer religiösen Sekte, die sich als die „Wahrheit“ schlechthin verstand. Sie nahmen die Bibel wörtlich und in den Familien war die „Rute der Zucht“ ständiger Begleiter nicht nur der Kinder. Die hier beschriebene Begegnung fand nicht vor hundert Jahren statt, sondern kurz vor Beginn des 21. Jahrhunderts.

Ein Abend unter seinen Gästen

Es war ihr Geburtstag und er hatte Gäste eingeladen. Seine Eltern natürlich, vor allem aber seine Freunde, mit denen er die Wochenenden verbrachte. Männer aus den besseren Kreisen der Gesellschaft, die über Golf, Autos und Urlaubsreisen redeten. Erfolgreiche Männer, die etwas erreicht hatten und sich wichtig nahmen. Gestandene Männer mit jungen Frauen an ihrer Seite, auf die sie stolz zu sein schienen. Männer wie er, die wissen, was sie wollten und von einer Frau nicht viel mehr erwarteten, als hübsch zu sein und sich unterzuordnen.

Ein richtiger Mann ist kein Beischlafbettler

Die Propaganda tönt seit Jahren aus allen Medien. Männer sind Machos und damit sexistisch, liest und hört man überall. Sie verachten Frauen und rotten sich zusammen, um sie ja nicht hochkommen zu lassen. Außerdem sind sie wie Tiere und handeln schwanzgesteuert. Frauen bestehen für sie nur aus Körperöffnungen. Man überwältigt sie, penetriert sie und lässt sie fallen.

Erziehungsheime, wie sie damals waren

Maria hatte gestohlen und das nicht zum ersten Mal. Der Richter hatte schnell erkannt, was das eigentliche Problem war: Ein junges Mädchen, das von der Oma erzogen wurde, die ganz offensichtlich damit überfordert war. Also entschied er, wie jeder Richter entscheiden würde. Sie kam ins Erziehungsheim, wo sie die wichtigen Lektionen fürs Leben lernen würde.

Bilder, die Geschichten erzählen

Flagellanten sind Männer mit einer ausgeprägten Fantasie. Manchmal genügt ein einziges Bild und in ihrem Kopf entsteht die komplette Geschichte dazu. Manchmal ist es der Anblick eines besonders ausgeprägten Pos, der in ihrer Vorstellung alle Hüllen verliert, um sich nackt und bloß für eine Bestrafung zu präsentieren. Manchmal ist es auch ein Teenie in der Straßenbahn, der sich nicht zu benehmen weiß und ihrer Meinung nach eine ordentliche Tracht Prügel verdient. Oder es ist ein lautstark quengelndes Mädchen, das ein Nein seiner Mutter einfach nicht akzeptieren will. Das sind die Momente, die einen Flagellanten an die Vergangenheit erinnern. An die Zeit, in der ungehorsame Mädchen auf der Stelle von Mutter eine Ohrfeige und zu Hause von Vater noch eine ordentliche Tracht Prügel bekommen hätten. 

Sex ist aufregender zwischen den Seiten eines Buches als zwischen Bettlaken. 

Andy Warhol

"Lernen ist eben schmerzhaft," lautete die Feststellung des Ballettmeisters. "Aber zum Glück hat der Herr den jungen Damen zwei schöne, ausgeprägte Hinterbacken mitgegeben, die für eine schmiegsame Gerte wie geschaffen sind."

Wie es früher war:

         

    

 

Einsichten:

"Für mich ist eine Bestrafung auch der Glaube, dass sich eine Person verbessern kann. Wenn ein Vater seine Tochter schlägt, weil sie etwas falsch gemacht hat, dann deshalb, weil er weiß, dass sie fähig ist, sich zu ändern und besser zu werde. Genauso wird ein Ehemann seine Frau bestrafen, damit sie sich für ihn verbessert, damit sie die Linie beschreitet, damit sie nach Evolution strebt. Für mich ist es seltsam, wenn eine Frau heiratet und sich als Person nicht weiterentwickelt und versucht nicht, sich zu verbessern."

Brenda

Männliche Dominanz zwischen Spanking und BDSM

Spanking ist die heimliche Welt der Erregung zwischen Macht, Dominanz und Erziehung. Spanking bewegt sich im Spannungsfeld der BDSM-Szene und ist dennoch völlig anders. In früheren Generationen war Spanking ein ganz alltäglicher Vorgang. Damals kümmerten sich strenge Mütter und eifrige Gouvernanten um die Aufzucht der Brut. Vätern, Lehrern und Ehemännern hingegen war es eine heimliche Lust, besonders unter dem Weibervolk für Zucht und Ordnung zu sorgen. Dabei ging es darum, weibliche Demut hervorzubringen und jede Form von Widerspenstigkeit auszurotten. Es ging um Bestrafung, Züchtigung und Zurechtweisung. Und es kamen Rohrstock, Weidenrute, Reitgerte, Lederriemen oder Peitsche zum Einsatz, um weibliche Hintern mit Striemen zu versehen und weibliche Gedanken zu formen. In weiten Teilen der Welt ist das noch immer tägliche Praxis. Anderswo gibt es eine BDSM- oder Spanking-Szene, wo Menschen das ausleben, was ganz offensichtlich ein fester Bestandteil unserer Veranlagung ist. 


The spanking world of male dominance.
Widerwort eBooks Inc. | www.widerwort.com | webmaster@widerwort.com

                

 

 

Zum Seitenanfang
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.